Gegen ein Europa der Banken und Konzerne

Internationale Solidarität mit den griechischen und spanischen KolegInnen

Eine Veranstaltung der Münchener Gewerkschaftslinken
Wann? Am Donnerstag, den 17.1.2013 um 19:00 Uhr
Wo? Im Eine Welt Haus, Schwanthalerstr.80 U4/U5 Theresienwiese, Weltraum
Es werden sprechen:
David – Revolution – wird über die aktuelle Situation in Griechenland berichten. Vor allem wir er darüber sprechen, mit welcher Perspektive die diversen linken Organisationen in die Kämpfe der griechischen Kolleginnen und Kollegen gegen den Generalangriff der Troika auf ihre Lebensinteressen intervenieren, welche Gefahr mitlerweile von den rechten Kräften ausgeht und wie der Kampf gegen das Spardiktat der EU erfolgreich sein kann.
Laura – Aktivistin aus Spanien – wir über die Situation auf der iberischen Halbinsel reden und welche Kämpfe dort gerade stattfinden.
Ein Kollege der Münchener Gewerkschaftslinken – wird über den Zustand der deutschen Gewerkschaften sprechen und wie hier die notwendige internationale Solidarität aussehen könnte.
Danach kann in die Diskussion übergegangen werden.

Krieg beginnt hier. Beenden wir ihn hier. Für die soziale Revolution. Smash NATO/Siko!

Der Krieg beginnt hier!
Der Krieg beginnt hier – vor unserer Haustüre, wo Rüstungsunternehmen produzieren und ihre Profite machen. Wie zum Beispiel Krauss-Maffei Wegmann in München-Allach mit dem Panzer „Leopard II“, von dem die Bundesregierung 800 Stück an die Diktatur
Saudi-Arabien liefern will. Einem Staat, der Panzer gegen DemonstrantInnen
in Bahrein einsetzte. Kriege werden geführt mit Panzern und Sturmgewehren aus Deutschland – wie von Heckler&Koch – mit denen die Türkei seit Jahren einen schmutzigen Krieg gegen kurdische FreiheitskämpferInnen und die Zivilbevölkerung führt.
Deutschland ist weltweit der drittgrößte Rüstungsexporteur bei schwerem Kriegsgerät. Bei Kleinwaffen auch noch größter.
Nicht nur Deutschland, sondern weltweit bereiten sich viele Staaten auf bevorstehende Verteilungskriege um knapper werdende Ressourcen und Märkte vor. Die globale Rüstungsindustrie boomt und ihr Gewinn stieg in den letzten Jahren um 50%.
Der Kapitalismus benötigt Kriege zur Absicherung von Profiten! „Krieg beginnt hier. Beenden wir ihn hier. Für die soziale Revolution. Smash NATO/Siko!“ weiterlesen

Liebknecht-Luxemburg-Demo

Auch 2013 findet wieder in Berlin die Gedenkdemonstration an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg statt.
Bündnis Aufruf:

zur Teilnahme an der Demonstration im Rahmen der Liebknecht-Luxemburg-Ehrung am 13. Januar 2013
um 10.00 Uhr vom U-Bhf. Frankfurter Tor zur Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde
In der 1915 erschienenen Junius-Broschüre schrieb Rosa Luxemburg: »Der Triumph des Imperialismus führt zur Vernichtung der Kultur – sporadisch während der Dauer eines modernen Krieges und endgültig, wenn die nun begonnene Periode der Weltkriege ungehemmt bis zur letzten Konsequenz ihren Fortgang nehmen sollte.«
Bereits 24 Jahre später bewahrheiten sich Luxemburgs Prophezeiungen. Am 1. September 1939 begann mit dem deutschfaschistischen Überfall auf Polen der II. Weltkrieg und der bis dahin barbarischste Völkermord aller Zeiten.
Heute gilt es zu verhindern, dass ein noch grausamerer, die menschliche Zivilisation auslöschender Weltenbrand entsteht. Wir demonstrieren am 13. Januar 2013 gegen imperialistische Kriege und alle aggressiven Bestrebungen der EU und der NATO – darunter besonders die USA und deren willige Helfer. Wir demonstrieren gegen deutsche Rüstungsexporte, Auslandseinsätze der Bundeswehr und deutsche Kriegsbeteiligungen. Wir entlarven die sogenannte Responsibility to Protect als die gemeingefährliche militärische Variante neokolonialistischer Machenschaften und lehnen jegliche militärische Aktionen gegen Syrien und den Iran ab.
Unsere Sympathie gilt allen Bestrebungen, den US-amerikanischen Hegemonieanspruch einzudämmen. Mit Hoffnung blicken wir auf die revolutionären Veränderungen in Lateinamerika und auf das sozialistische Kuba. Unsere besondere Solidarität gilt dem palästinensischen Volk und der israelischen Friedensbewegung.
Wir demonstrieren ebenso gegen wachsende Arbeitslosigkeit und Armut, gegen die unerträgliche Ausweitung des Niedriglohnsektors und besonders gegen die moderne Sklaverei der Leiharbeit. Wir demonstrieren gegen einen unerträglichen Zustand, in dem Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden, was seinen extremsten Ausdruck in den milliardenschweren Rettungspaketen für Banken findet. Wir demonstrieren gegen grassierenden Sozialabbau und die damit einhergehende Entwürdigung von Millionen Menschen, bei weitem nicht nur in diesem Land. Wir sind solidarisch mit den Erniedrigten und Beleidigten, besonders bedrängt in Griechenland und Spanien – nicht zuletzt durch die Politik der BRD.
Wir stellen uns gegen die unverschämten Beschränkungen bürgerlicher Freiheiten. Wir wehren uns gegen die stetig brutaler agierenden Nazis, verlangen die rückhaltlose Aufklärung der faschistischen NSU-Morde und fordern das Verbot der NPD und weiterer Nazistrukturen. Wir demonstrieren gegen jeglichen Rassismus, gegen Antisemitismus und Antiziganismus, gegen Islamfeindlichkeit und Nationalismus. Dem Antifaschismus, der internationalen Solidarität und dem Humanismus gehört unsere ganze Kraft.
So gedenken wir Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts. Ihre Ziele sind die unseren geblieben. Ihren Idealen, für die sie am 15. Januar 1919 von der Reaktion ermordet wurden, fühlen wir uns unverändert verpflichtet.
Wir – Linke unterschiedlicher Strömungen – werden am 13. Januar 2013 friedlich unsere Standpunkte und Forderungen bekunden. Wir rufen zu einem breiten Bündnis auf.
Aufruf des 3A Bündnisses:

Damals wie heute: Dem deutschen Imperialismus in den Rücken fallen -Der Hauptfeind steht im eigenen Land!

Wenn am 13. Januar 2013 wieder Tausende in Berlin auf die Straße gehen, erinnern sie an die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht durch die Reaktion am 15. Januar 1919. Nach dem sich beide über Jahre innerhalb der SPD für die Interessen der ArbeiterInnenklasse eingesetzt hatten, mussten sie im August 1914 miterleben wie sich die internationale Sozialdemokratie für den Krieg und gegen die Interessen der Menschheit entschied. Führten sie den Kampf gegen diese Politik anfangs innerhalb der SPD, so wurde immer deutlicher, dass auf den Verrat auch ein organisatorischer Bruch erfolgen musste. Dieser war die Gründung der Kommunistischen Partei, nach dem Vorbild Lenins und der russischen KommunistInnen.
Wir Gedenken ihrer und all den unzähligen GenossInnen, die im Verlauf der letzten hundert Jahre für ihre Überzeugung starben, dass ein menschenwürdiges Leben nur jenseits kapitalistischer Verwertungs- und Konkurrenzlogik zu organisieren ist und deshalb ein revolutionärer Bruch nötig ist, um eine radikal andere Art des menschlichen Zusammenlebens zu organisieren.
Aber auch aus ihren Ideen und Theorien können wir heute, 93 Jahre nach ihrer Ermordung, noch immer eine Menge Erkenntnisse gewinnen, die für die aktuellen Kämpfe gegen die sozialen Verwüstungen des deutschen Krisenimperialismus in Europa, die steigende Militarisierung im Inneren und Äußeren und den wachsenden Nationalismus und Chauvinismus wichtig sind. Als marxistische Theoretiker beschäftigten sich Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg mit der Krisenhaftigkeit des Kapitalismus, dem Zusammenhang von Krieg und Kapital und der besonderen Aggressivität des deutschen Imperialismus und Nationalismus. Fragen, die im Deutschland des Jahres 2013 für eine radikale Linke, die mehr als eine subkulturelle Nische oder ein Verein zur Traditionspflege sein will, von zentraler Bedeutung sein werden.
„The Big Bang Theory“
Es war im September 1898, als Rosa Luxemburg Krisen als den „periodischen Zusammenstoß der einander widerstrebenden Kräfte der kapitalistischen Wirtschaft“ bezeichnete. Diese Formulierung könnte ohne Abstriche auch heute, 115 Jahre später, geschrieben werden. Hat uns doch die Weltwirtschafts- und Finanzkrise seit dem Jahr 2007 wieder einmal vor Augen geführt, dass ein krisenfreier Kapitalismus eine Unmöglichkeit ist.
Es war 2007/2008, als sich unterschiedliche krisenhafte Prozesse in der globalen kapitalistischen Ökonomie zu einer „großen“ Krise bündelten, die sich von den US-Immobilienmärkten über die gesamte Finanzwirtschaft und die wichtigsten Zweige kapitalistischer Industrie erstreckte. Die herrschenden Klassen der besonders hoch entwickelten imperialistischen Nationen antworteten mit massiven Umverteilungsprojekten „von unten nach oben“, indem sie Bankenrettungs- und Konjunkturpakete in Billionenhöhe auflegten, um den ganz großen Crash wenn schon nicht zu vermeiden, dann wenigstens hinauszuzögern. Die Auswirkungen des keineswegs abgeschlossenen Krisenprozesses sind dennoch äußerst weitreichend: Massive Vernichtung von Kapital und Einkommen, Unternehmens- und Bankenpleiten (oder -übernahmen), drastischer Rückgang der weltweiten Industrieproduktion, wachsende Massenarbeitslosigkeit (die International Labour Organisation sprach schon im Dezember 2009 von 20 Millionen durch die Krise vernichteten Arbeitsplätzen), Kurzarbeit, massenhafte Verelendung von bestimmten Bevölkerungsteilen (in den USA betrifft dies insbesondere die lateinamerikanischen und afroamerikanischen Teile der ArbeiterInnenschaft), massive Umverteilung von Vermögen von „unten“ nach „oben“, Niedergang ganzer Volkswirtschaften, Hungerkrisen in der sogenannten 3. Welt (auch als Ergebnis unbezahlbarer Nahrungsmittel- und Treibstoffpreise).
„Call of Duty“
Es war im November 1914, als Karl Liebknecht betonte, dass ein „Wesenszug des Imperialismus“ sei, durch „wirtschaftliches und politisches Expansionsstreben“ immer „stärkere politische Spannungen“ zu erzeugen. Auch diese Formulierung könnte ohne Abstriche heute, 99 Jahre später, geschrieben werden. Im Ergebnis der Weltwirtschafts- und Finanzkrise spitzen sich in den letzten Jahren mit zunehmender Tendenz zwischenimperialistische Widersprüche als Ergebnis einer verstärkten Staatenkonkurrenz auf internationaler Ebene zu. Die Kriegstendenz verschärft sich weiter: Zu Afghanistan, dem Irak, der Elfenbeinküste, dem Horn von Afrika und zahlreichen anderen Schauplätzen imperialistischer Aggression kamen Libyen und Syrien neu hinzu. Das Säbelrasseln gegen den Iran wurde weiter verstärkt. Während Libyen per NATO-Intervention auf das Niveau eines „Failed State“ zerbombt wurde, wird in Syrien ein brutaler Stellvertreterkrieg der westlichen Staaten samt deren Vasallen in der Region, u.a. der Türkei, die gleichzeitig Krieg gegen die Kurden führt, gegen den russischen Imperialismus geführt. Die USA verstärken ihre Militärpräsenz im Pazifik-Raum und überziehen Pakistan mit einem lang anhaltenden Drohnenkrieg. Der Imperialismus trägt den Krieg in sich, wie die Wolke den Regen.
„Guess whos back“
Es war im August 1917, als Rosa Luxemburg den deutschen Imperialismus das „stärkste Bollwerk der Reaktion in Europa“ charakterisierte. Diese Formulierung könnte ohne Abstriche auch heute, 96 Jahre später, verwendet werden. Im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise hat Deutschland seine ökonomisch wie politisch dominierende Stellung innerhalb der Europäischen Union und der Euro-Zone ausgebaut. Das deutsche Kapital braucht die Europäische Union als Vehikel, um sich international eine Rolle als „Global Player“ zu sichern. Um in der Konkurrenz mit den außereuropäischen kapitalistischen Staaten bestehen zu können, wollen die deutschen Imperialisten in Europa ein flächendeckendes Billiglohnregime, die massenhafte Deregulierung und Prekarisierung von Arbeitsverhältnissen und die Zerschlagung der letzten Reste von Sozialstaatlichkeit durchsetzen.
Eine staatlich gesteuerte Hartz IV- und Agenda 2010-Politik für ganz Europa — das sind die Pläne der deutschen Banken und Konzerne sowie ihrer politischen Interessenvertreter. Um diese Strategie der Umverteilung im Sinne einer Abwälzung der Krisenlasten umzusetzen und dem Kapital weiter seine Profite sichern zu können, haben sie, ihre Kollegen in Brüssel und die Eliten der jeweiligen europäischen Länder ein autoritäres Zwangsregime über Spanien, über Portugal, Italien und über Griechenland verhängt. Ein Zwangsregime, das für Hunderttausende Menschen den Verlust von Arbeitsplätzen, Lohnkürzungen, Armut, Obdachlosigkeit und Perspektivlosigkeit bedeutet. Es lässt sich klar konstatieren, es ist nicht nur, aber vor allem der deutsche Staat, in dem wir leben, der mithilfe einer massiven Konkurrenz- und Exportstrategie diese Länder niederkonkurriert hat und ihnen jetzt ein Zwangsregime zur Verbilligung der Ware Arbeitskraft aufzwingen will.
„Know your Enemy“
Und es war 1915, als Karl Liebknecht schrieb, dass der Hauptfeind „im eigenen Land“ zu finden sei. Wir müssen ihn hier nicht lange suchen. Es sind das deutsche Großkapital und seine politischen Interessenvertreter, die er damit inmitten des Ersten Weltkrieges meinte. Ihnen auch heute – in Wort und Tat – in den Rücken zu fallen, wenn sie die europäischen Peripheriestaaten einem Verelendungsdiktat unterwerfen, wenn sie hierzulande Sozialleistungen und Löhne drücken, wenn sie Waffen in alle Welt exportieren und Kriege führen – das ist die Aufgabe, die unsere Generation zu leisten hat.
Von Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und Tausenden anderen Gefallenen des Kampfes um eine vernünftigere Gesellschaftsordnung lässt sich auch lernen, dass den Kampf in Würde kämpfen, auch heißt, ihn kompromisslos zu kämpfen. Diese Kompromisslosigkeit, das richtige Tun höher als das eigene Leben zu werten, macht ihre Beispielhaftigkeit für kommende Generationen aus — während Personen wie Gustav Noske, welcher der erste SPD-Minister mit Zuständigkeit für das Militär in der Geschichte war und der sich selbst als gegenrevolutionärer „Bluthund“ bezeichnete, und Waldemar Pabst, ein Freikorps, der die Ermordung Luxemburgs und Liebknechts veranlasste, sowie der Rest ihrer Mörder im Gedächtnis der Menschheit nur als feige Verbrecher weiterleben.
Herbst 1918
Ob sie uns auch zerbrechen —
Sie beugen uns doch nicht —
Und eh‘ der Tag vergangen,
Stehn wir frisch aufgericht‘t.
Von tausend Niederlagen
Erheben wir uns frei
Zu immer kühnerm Schlagen
In immer festrer Reih‘.
Ob sie die Flamm‘ ersticken,
Der Funke heiß sich regt
Und über Nacht zum Himmel
Die neue Flamme schlägt.
Und ob das Ziel, das hohe,
Entwichen scheint und fern,
Es kommt der Tag, der frohe,
Wir trauen unserm Stern.
Die Gegenwart mag trügen,
Die Zukunft bleibt uns treu.
Ob Hoffnungen verfligen,
Sie wachsen immer neu.

Aus Nichts wird alles werden,
Eh‘ sie es noch gedacht,
Trotz ihrer Machtgebärden,
Wir spotten ihrer Macht

Im Gedenken an Luxemburg und Liebknecht wollen wir am 13. Januar 2013 gemeinsam auf die Straße gehen. Dabei stehen für uns heute wie zu Zeiten der beiden RevolutionärInnen der gemeinsame Kampf aller revolutionären Linken für eine Gesellschaft ohne Unterdrückung und Ausbeutung im Mittelpunkt. Es ist auch heute noch gültig, was vor fast hundert Jahren bereits aktuell war: Nur in der sozialistischen Revolution kann die alltägliche kapitalistische Ausbeutung überwunden werden.
Der Kampf geht weiter — Für den Kommunismus!
LLL-Demo | 13. Januar 2013 | 10 Uhr | U-Bhf. Frankfurter Tor
(Berlin-Friedrichshain)

Freiheit für Deniz!

Noch ein spezieller Gruß zum 13.12. geht raus an den Antifaschisten Deniz K. der bereits seit April dieses Jahres im Knast sitzt und der kürzlich von einem Gericht zu zweieinhalb Jahren verurteilt wurde. 
Ihm wird vorgeworfen auf einer Demo anlässlich der Aufdeckung der NSU Verbrechen mit einer Fahnenstange nach Polizisten geschlagen zu haben. Auf den Videos im Prozess war wenig zu sehen von schlagenden Demonstranten, dafür umso mehr von prügelnden Polizisten.
Wer sich gegen prügelnde Polizisten wehrt handelt legitim, nicht kriminell!
Freiheit für Deniz!

"Der Terror der Neonazis und das Versagen des Staates"

6. Dezember 2012

Podiumsdiskussion zum NSU-Skandal
„Der Terror der Neonazis und das Versagen des Staates“
ab 19 Uhr im Münchner Gewerkschaftshaus, Schwanthalerstr. 64
Über ein Jahr ist es her, dass die Neonazis Uwe Mundlos und Uwe Bönhardt nach einem Banküberfall in Eisenach starben – der Auftakt zu einer Welle von Enthüllungen, die Politik, Gesellschaft und Sicherheitsorgane bis heute erschüttern. Denn längst ist klar: Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) konnte jahrzehntelang unentdeckt rauben und morden, während die Behörden abstritten, es könne so etwas wie extrem rechten Terror überhaupt geben.
Seit Monaten versuchen Sonderermittler und Untersuchungsausschüsse von Berlin bis München nun das Versagen von Verfassungsschutz und Polizei aufzuarbeiten, in wenigen Monaten soll in München der Prozess gegen Beate Zschäpe beginnen, die einzige Überlebende des Kerns des NSU-Netzwerkes.
Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen Wie sehr haben Polizei und Geheimdienste versagt? Wie sehr waren sie verstrickt? Welche Rolle spielen die bayerischen Sicherheitsbehörden? Welche Rolle spielen die Medien? Wie eng verflochten sind die Neonazis aus Thüringen, Sachsen und Bayern? Und nicht zuletzt: Wie geht es den Angehörigen der NSU-Opfer heute? Was sagen sie zu den Ermittlungen und Enthüllungen?
Es diskutieren:
Heike Kleffner, Journalistin und Referentin der Linksfraktion für den NSU-Untersuchungsausschuss im Bundestag.
Martina Renner, Thüringische Landtagsabgeordnete der Partei „Die Linke“ und Mitglied des Landtags NSU-Untersuchungsausschusses.
Florian Ritter, Bayerischer Landtagsabgeordneter der SPD und Mitglied des Landtags NSU-Untersuchungsausschusses.
Angelika Lex, Anwältin der Angehörigen des Münchner NSU-Opfers Theodorus  Boulgarides.
Robert Andreasch, Fachjournalist und Autor auf der Internetseite der Antifaschistischen Informations-, Dokumentations-
und Archivstelle München e.V. (a.i.d.a.).
Moderation: Thies Marsen, Hörfunkjournalist
Veranstalter:
Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle (a.i.d.a.) München e.V.,
Deutsche Journalist_innen Union (dju) München,
DGB Bildungswerk München,
DGB Jugend München,
DGB Region München,
Republikanischer Anwältinnen und Anwälteverein e.V.
Einlassvorbehalt:
Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Pressemitteilung: Skandalöses Urteil im politischen Schauprozess gegen Deniz K.

Rote Hilfe e.V. | Bundesvorstand
37022 Göttingen
Tel.: 0551-7708008
Fax: 0551-7708009
Mail: bundesvorstand@rote-hilfe.de
Web: www.rote-hilfe.de
Göttingen, den 17.11.2012
Pressemitteilung: Skandalöses Urteil im politischen Schauprozess gegen
Deniz K.
Vor drei Tagen hat die Jugendkammer des Landgerichts Nürnberg ihr Urteil
gegen den Antifaschisten Deniz K. gefällt. Zwar konnte die von der
Staatsanwaltschaft bis zuletzt vehement geforderte Verurteilung wegen
versuchten Totschlags abgewendet werden; trotzdem blieben am Ende die so
genannten Straftaten „Versuchte gefährliche Körperverletzung“,
„Landfriedensbruch“ und „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“ übrig, für
die der angeklagte Antifaschist nun zweieinhalb Jahre ins Gefängnis gehen
soll. „Pressemitteilung: Skandalöses Urteil im politischen Schauprozess gegen Deniz K.“ weiterlesen

Aufruf zu den Protesten gegen die NATO-Kriegstagung in München

Wir dokumentieren den Aufruf des Münchener Bündnis gegen die „Sicherheitskonferenz“
Kein Frieden mit der NATO
Aktiv werden gegen die Münchner „Sicherheitskonferenz“
Im Februar treffen sich in München wieder hochrangige Politiker_innen und Kriegsstrategen, Vertreter von Wirtschafts- und Rüstungskonzernen – vorwiegend aus den NATO- und EU-Staaten zu ihrer sogenannten Sicherheitskonferenz. Dort werden Strategien beraten, mit denen sie ihre wirtschafts- und machtpolitischen Interessen weltweit durchsetzen wollen. Sie reden von Frieden und Sicherheit aber sie sind die Repräsentanten eines Systems das zwangsläufig Kriege herbeiführt. „Aufruf zu den Protesten gegen die NATO-Kriegstagung in München“ weiterlesen