Antikapitalistischer Aufruf zu den Protesten gegen die "Siko" 2014

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Hier der antikapitalistische Aufruf zu den Protesten gegen die „SiKo“ 2014. Ihr wollt den Aufruf untersützen? Material zur Mobilisierung? Eine Infoveranstaltung in eurer Stadt? Dann schickt uns einfach eine Mail! Unsere Mailadresse sowie PGP Key findet ihr hier
Kommt zur Demo! 1.2. 13 Uhr Marienplatz
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50 Jahre Münchner Kriegskonferenz sind 50 Jahre zu viel:
Überall ist Widerstand – NATO zerschlagen – den Aufstand beginnen!

Seit 50 Jahren treffen sich jährlich Regierungschefs der NATO-Staaten, Vertreter von Wirtschaft und Rüstungskonzernen, sowie hochrangige Militärs im bayerischen Hof zur „Sicherheitskonferenz“. Die „SIKO“ ist, ein informelles Treffen zur Koordinierung politischer und wirtschaftlicher Interessen – besonders in Bezug auf Rüstungsexporte und Kriege. Zudem ist sie eine mediale Propagandaveranstaltung, auf der sich die TeilnehmerInnen nach außen als Friedenstifter und Demokratiebringer darstellen. „Antikapitalistischer Aufruf zu den Protesten gegen die "Siko" 2014“ weiterlesen

1933 – 2013 – Ein Anlass zum Nachdenken

Der bekannte Autor und Historiker Kurt Pätzold stellt sein neuestes Buch vor:
„Kein Streit um des Führers Bart”
Mittwoch, 4. Dezember 2013 19.00 Uhr im EineWeltHaus (Kleiner Saal 211-212)
Schwanthalerstr. 80, 80336 München
U-Bahn Theresienwiese
Aus gutem Grunde rät der Volksmund von einem Streit um des Kaisers Bart
ab. Um keinen Streit um den mickrigen Bart jenes Führers, den der Titel
meint, geht es Kurt Pätzold. Er behandelt nicht Zweit- und Drittrangiges,
sondern Fragen von Gewicht, die an die zwölf Jahre des deutschen
Faschismus zu stellen sind. Die nach der Urheberschaft des Krieges, der in
Europa im Mai 1945 endete, ist die zentrale. Gleichsam dahinter gibt es
weitere Fragen, die vielfach von heftigen Debatten begleitet werden: Wie
kam Hitler an die Staatsmacht? Welche Ursachen hatte das Zustandekommen
seiner Massengefolgschaft? Wie entwickelten sich die Lebensverhältnisse
der Deutschen? In welchem Grade wurden sie vom National- und
Rassenchauvinismus geleitet? Wollten sie mehrheitlich den Krieg? Warum
folgten sie ihrem Führer »bis zum Endsieg«? Waren sie »willige
Vollstrecker« der antisemitischen Politik? Warum ist die Erfindung eines
Götz Aly, die kleinen Leute seien »Nutznießerchen« des Regimes gewesen,
heute so willkommen?
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Zur Situation in Syrien und Rojava – Gibt es Hoffnung und Möglichkeiten der Solidarität?

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Veranstaltung im Eine-Welt-Haus (Schwanthalerstr. 80)
„Nach dem Giftgasangriff verspricht die syrische Tragödie weiterhin kaum mehr als Grauen und Leid. Der US-amerikanische Militärschlag gegen das Assad-Regime ist aufgeschoben. Doch die Gefahr einer militärischen Intervention ist längst nicht gebannt, und in Syrien geht das Töten mit konventionellen Waffen weiter“, schreibt Martin Glasenapp im aktuellen Rundschreiben der Hilfsorganisation medico international (siehe auch unter www.medico.de).
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50 Jahre SIKO – 50 Jahre zuviel ! (Bündnisaufruf)

Kommt zur Demo! 1.2. 13Uhr Marienplatz!
50 Jahre SIKO – 50 Jahre zuviel !
Die sogen. Münchner Sicherheitskonferenz (SIKO) – begonnen 1962 als Wehrkundetagung – laut Veranstalter
die „weltweit wichtigste“ Versammlung der wirtschaftlichen, politischen und militärischen  Machteliten v. a. der NATO- und EU-Staaten.  Regierungschefs und -chefinnen, Minister_innen und Parlamentarier_innen, hochrangige NATO-Militärs und
Repräsentanten der größten Wirtschafts- und Rüstungskonzerne beraten hier über Strategien zur Aufrechterhaltung
ihrer globalen Vorherrschaft. Bei informellen Gesprächen sind auch künftige Militärinterventionen und dafür   erforderliche Kriegskoalitionen das Thema. Ihnen dient die SIKO auch als medienwirksames Propagandaforum für die völkerrechtswidrigen Angriffskriege der  NATO-Staaten, die mit Lügen gerechtfertigt und der Bevölkerung als „humanitäre Interventionen“ verkauft werden.
Die Folgen: Zehntausende Tote, zerstörte Infra­struktur, namenloses Elend, Millionen von Kriegsflüchtlingen.
Mit der NATO gibt es keinen Frieden
Die NATO, militärischer Arm der reichsten kapitalistischen Staaten, ist eine Kriegsallianz zur Durch­setzung der  Profitinteressen der Transnationalen Konzerne, der Banken und Waffenprodu­zenten. Sie ist eine Bedrohung für  die ganze Menschheit.  Deutschland ist in Europa die militärische Drehscheibe für die Aggressionskriege der USA und der NATO.  Und unter Bruch der Verfassung ist Deutschland bei jedem dieser Kriege offen oder verdeckt dabei, um eigene  wirtschafts- und machtpolitische Interessen durchzusetzen.
Hier werden die tödlichen Waffen produziert und an Regimes geliefert, die sie gegen die eigene Bevölkerung
einsetzen.
Den selbsternannten Weltherrschern, die sich im Bayerischen Hof versammeln,  erklären wir: Ihr seid in München und überall auf der Welt unerwünscht.
Ihre Politik orientiert sich ausschließlich an den Profitinteressen einer kleinen Minderheit und
geht dabei über Leichen.
Wir sind Teil einer weltweiten Bewegung: für eine Zukunft ohne Rüstung und Krieg, ohne Ausbeutung
von Menschen und Natur.


NO JUSTICE – NO PEACE  /  OHNE GERECHTIGKEIT KEIN FRIEDEN
Wir rufen auf:
Beteiligt Euch an den Protesten gegen die NATO-Kriegstagung in München
am Samstag, 1. Februar 2014 !
AKTIONSBÜNDNIS GEGEN DIE  NATO-SICHERHEITSKONFERENZ

Faschismus, Kapitalismus und die Rolle des Staates

– Zwischenstand zum NSU-Komplex –
„Es dürfen keine Geheimnisse bekannt werden, die das Handeln des Staates beeinträchtigen“. Unter diesem Motto gehen bis heute staatliche Stellen daran, die Öffentlichkeit über die beispiellose Mordserie des /Nationalsozialistischen
Untergrundes/ zu „informieren“. Vom Abtauchen des nazifaschistischen Trios 1998 in Jena bis zum Auffliegen des NSU im November 2011, begingen die NaziterroristInnen insgesamt neun Morde an Migranten, töteten eine Polizistin und verübten mehrere Sprengstoffanschläge. Dreizehn lange Jahre wurden sie dabei von annähernd 200 Personen aus der Naziszene unterstützt, wovon ein erheblicher Teil als Spitzel bzw. V-Leute im Sold staatlicher Geheimdienste stand. „Faschismus, Kapitalismus und die Rolle des Staates“ weiterlesen

This Show won't go on! Demonstration in Kaufbeuren

This Show won’t go on! 184 Tote sind 184 zu viel!
Nach mehreren rassistischen Pöbeleien am Mittwochabend, den 27.07.2013, wurde ein aus Kasachstan stammender Mann vom Neonazi Falk H. ohne Vorwarnung ins Gesicht geschlagen woraufhin er bewusstlos zu Boden ging. Trotz Reanimationsmaßnahmen verstarb das Opfer an den schweren Verletzungen.
„This Show won't go on! Demonstration in Kaufbeuren“ weiterlesen

Proteste gegen die Einheitsfeierlichkeiten in Stuttgart

Am 3. Oktober finden in Stuttgart die Einheitsfeierlichkeiten und die Proteste dagegen statt. Auch aus München werden Leute hochfahren, falls du Interesse hast meld dich einfach bei uns.

Aufruf

Ihre Einheit heißt Krise, Krieg und Armut!
Gegen die Einheitsfeierlichkeiten am 3. Oktober in Stuttgart
Am 3. Oktober sollen in Stuttgart die offiziellen Feierlichkeiten zum sogenannten „Tag der Deutschen Einheit“ stattfinden. Unter dem Motto „Zusammen einzigartig“ werden eine halbe Million Besucher zu dem Spektakel erwartet. Mit Partymeile, Bürgerfest, Gottesdienst, Spiel- und Sportarena und staatsoffiziellem Festakt soll die aufwändige Inszenierung vor allem eines: Den kompromisslosen Siegeszug des deutschen Kapitals der letzten 23 Jahren in hellem Glanz präsentieren und als Wohltat für die gesamte Bevölkerung verkaufen. Mit unermüdlicher Hetze gegen die DDR als sozialistischen Staat, sollen gesellschaftliche Perspektiven jenseits des Kapitalismus zugleich diskreditiert und als „ewig gestrig“ abgestempelt werden. Im Spotlight der großen Show stehen reaktionäre Impulsgeber  wie Bundespräsident Gauck, der nicht nur den Rassismus eines Thilo Sarrazin für mutig befindet und den deutschen Kriegseinsatz in Afghanistan gerne fortsetzen möchte, sondern auch das Hartz4-Armutspaket als Muntermacher würdigt. „Proteste gegen die Einheitsfeierlichkeiten in Stuttgart“ weiterlesen

Erinnern heißt kämpfen – Kundgebung in Gedenken an Habil Kılıç

Am 29. August 2001 wurde Habil Kılıç in seinem Geschäft in der
Bad-Schachener-Straße in München ermordet. Erst Ende 2011 allerdings
wurde klar: Dahinter steckte die Nazi-Terrorgruppe NSU. Wie in fast
allen NSU-Mordfällen ermittelte die Polizei bis dahin gegen die Familie:
die Fragen der PolizistInnen drehten sich um Kontakte zu Drogendealern,
die Mafia, Prostitutionsringe und Waffenhändler. Begleitet wurden die
Ermittlungen von den Medien, die
nicht etwa kritisch nachhakten, sondern von “Dönermorden” sprachen und
ebenso die Täter in migrantischen Kreisen vermuteten. Nach Rassismus und
Nazis allerdings, danach wurde nicht gefragt.
Deshalb lasst uns Solidarität zeigen: Gegen Naziterror, staatlichen und
alltäglichen Rassismus. Kommt zur Kundgebung am 29.8.2013 – 17Uhr –
Bad-Schachener-Straße 14 (U2/U5 Innsbrucker Ring)

Feindbild Islam? – Funktionen und Argumentationsstrukturen antimuslimischer Hetze

Mittwoch 11.09.2013 19 Uhr
Ort: Gewerkschaftshaus – Schwanthalerstraße 64, U-Bahn Theresienwiese

Referent: Werner Ruf, Professor für internationale und
intergesellschaftliche Beziehungen und Außenpolitik, Autor des Buches:
„Der Islam – Schrecken des Abendlandes. Wie sich der Westen sein
Feindbild konstruiert.“

Egal ob in Medien, Politik oder im gesellschaftlichen Diskurs, egal ob
bei Moscheen-, Kopftuchdebatte oder der ominösen Angst vor Terrorismus
der Islam entwickelt sich im Westen zum Feindbild Nummer eins. Dass es
sich hierbei um eine Form des kulturellen Rassismus handelt, die zu
Ausschluss, Diskriminierung und Hetze führt, wird im öffentlichen
Diskurs wenig beachtet.

Musliminnen und Muslime bekommen dies jedoch im Alltag vielerorts zu
spüren. Dabei reicht schon „ausländisches Aussehen“, eine aktive
Religionszugehörigkeit ist nicht notwendig.
Eine Extremform dieser Entwicklung ist bei den Kundgebungen der Partei
„die Freiheit“ zu sehen, die ganz offen antimuslimische Hetze betreibt.
Aber die Feindbilder sind (teilweise in abgeschwächter Form, deswegen
nicht weniger gefährlich) inzwischen in der breiten Gesellschaft angekommen.
Dieses Feindbild erfüllt, wie alle anderen Formen des Rassismus, eine
gesellschaftliche Funktion, die von Politikerinnen, Medien und
rechtspopulistischen Parteien gezielt eingesetzt wird. Nicht ohne Grund
verbreitet sich das Feindbild „Muslim“ in unseren krisengeschüttelten
Zeiten schnell. Es ist ein altbekannter Vorgang, dass besonders in
Krisenzeiten die Mehrheitsbevölkerung Sündenböcke braucht, um die
Unzufriedenheit oder Angst in ihrem eigenen Land nach außen abzuleiten.
Um diese Funktionen des antimuslimischen Rassismus, sowie um die
Argumentationen, die das Feindbild konstruieren und legitimieren, soll
es in dieser Veranstaltung gehen.

Organisiert von: Antifaschistischer Stammtisch München, Arbeitskreis gegen rechts in ver.di, al[m] – Antikapitalistische Linke München