Als ALM machen wir seit 2011 revolutionäre Politik in München. Wir sind organisiert in der bundesweiten Plattform „Perspektive Kommunismus“.
Wir sind der Überzeugung, dass wir das herrschende System abschaffen müssen
Warum? Wir leben im Kapitalismus. Und der bedeutet die Ausbeutung des größten Teils der Weltbevölkerung. All derer, die nichts besitzen. Keine Fabriken, Mietshäuser und Aktiendepots. Nur ihre Arbeitskraft, die sie verkaufen können. Banken, Konzerne, Großaktionäre, Fabrik- und Großgrundbesitzer eignen sich einen großen Teil desMehrwert privat an, den die arbeitende Bevölkerung produziert. Die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung besitzen 61 Prozent des gesamten Vermögens in Deutschland. Dagegen teilen sich 70 Prozent der Menschen gerade mal 9 Prozent des Gesamtvermögens. Ein System, das weltweit zwangsweise zu ungeheurem Elend, Armut, Massenarbeitslosigkeit und Kriegen auf der einen Seite und Reichtum einiger weniger auf der anderen Seite führt. Das von Regierung, Polizei und Militär verteidigt wird.
Die meisten Menschen auch in diesem Land haben verdammt gute Gründe, den Kapitalismus und die Undrückungsideologien die ihn stützen, zu überwinden:
Die Jugendlichen, denen die Zukunft verbaut ist, weil es keine Lehrstellen für sie gibt, sie schon in der Schule aussortiert werden und ihre Bildungschancen vom Geldbeutel ihrer Eltern abhängen.
Die Arbeiterinnen und Arbeiter, von Standortkonkurrenz, Lohndumping und Kurzarbeit in ständiger Unsicherheit darüber gehalten, wie es weitergeht.Perspektive Hartz IV. Wie es 1,4 Millionen Menschen wegen ihrer Hungerlöhne zusätzlich heute schon beantragen müssen.
Die Mädchen und Frauen, die von Vätern, Freunden oder Ehemännern bevormundet, missbraucht und geschlagen werden. Mindestens jede vierte Frau hat in ihrem Leben bereits Gewalt erlitten. Oftmals wird ihnen dann auch noch selbst die Schuld gegeben. Frauen werden stärker ausgebeutet als Männer. Verdienen im Durchschnitt 23% weniger Lohn. 70% der prekären Jobs machen Frauen. Oft haben sie noch die doppelte Belastung indem sie Arbeiten gehen und sich um Haushalt bzw. Familie kümmern.
Die Einwanderer, die durch rassistische Vorurteile und Sondergesetze zu Menschen 2. Klasse erniedrigt werden. Die nie richtig dazugehören und deren Kinder noch abgeschoben werden können. Weniger Chancen auf einen Job haben als Deutsche und doppelt so oft von Armut bedroht sind. Jedes fünfte Einwandererkind hat keinen Schulabschluss.
Alte Menschen, deren Anspruch auf ein Altern in Würde immer mehr genommen wird. Die Rente mit 67 bedeutet eine faktische Rentenkürzung, weil viele Menschen nicht so lange arbeiten können. Altersheime sind teuer und ermöglichen trotzdem oft kein menschenwürdiges Leben.
Alle, die mit Kürzungen, staatlichen Sparpaketen und Mini-Renten klarkommen müssen. Damit Unternehmer und Spitzenverdiener weiter Steuergeschenke bekommen. Alle, denen die „Freiheit der Märkte“ nur Arbeitslosigkeit, Armut und Ausgrenzung bringt. Die Existenzangst oder Arbeitshetze in Depression, psychische und soziale Verelendung treiben.
In den Entwicklungsländern bedeutet das Regime der Konzerne und Regierungen unserer Industriestaaten vielfach Hunger und Tod. Wer flieht, krepiert oft vor den europäschen Grenzen, ertrinkt im Todesstreifen Mittelmeer. Bisher mindestens 14.000 Menschen. Bundeswehr-SoldatInnen in Afghanistan und am Horn von Afrika setzen die Großmachtansprüche Deutschlands und den Zugriff der Konzerne auf Märkte und Rohstoffe durch. Wenn nötig, auch durch Kriegsverbrechen. 142 Menschen, darunter viele Zivilisten starben bei einem von der Bundeswehr befohlenen Bombenangriff im afghanischen Kunduz.
Nur wenn wir uns wehren, können wir dieses System überwinden. Wir wollen eine Welt ohne Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der nicht Privateigentum an Betrieben und Vermögen, sondern demokratische Kontrolle die Produktion von Gütern und Dienstleistungen bestimmt. In der nicht Konzerne und Banken das Sagen haben, sondern gewählte Räte. Orientiert an den Bedürfnissen der der Bevölkerung – statt an den Profitinteressen der KapitalistInnen, die für ihre Gewinne über Leichen gehen. Das erreichen wir nicht allein durch Verbesserungen der bestehenden Verhältnisse. Sondern nur durch einen Bruch mit dem Kapitalismus.
Notwendig ist: die Revolution
Die herrschende Klasse ist ein mächtiger Gegner. Mit Geld, Waffen, Gerichten, Gefängnissen und organisiert in Institutionen wie zum Beispiel BDI, Frontex, NATO und IWF. Verteidigt auch von denen, die uns sagen, es gäbe keine Alternative. Man könnte den Kapitalismus verbessern, „zivilisieren“. Oder: Die Grenzen würden zwischen den Völkern und Religionen verlaufen, statt zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten. Alles Lügen.
Es wird nichts bringen die PolitikerInnen, oder KonzernchefInnen einfach auszutauschen und selbst die bürgerliche Macht zu erringen. Kapitalismus basiert auf der Notwendigkeit immer größeren Profit zu erwirtschaften. Wer versuchen sollte sich diesem System zu entziehen, geht unter. Diesen Profit zu steigern gelingt nur dadurch, dass die Ausbeutung hier und weltweit verstärkt wird. Wer also auf Menschen setzt, die die Verwaltung des Kapitalismus übernehmen wollen, setzt nur auf den sozialen Schein in einer grundsätzlich unsozialen Weltordnung.
Notwendig ist, sich zu organisieren. Außerhalb der Parlamente und anderer bürgerlicher, staatstragender Institutionen. Wir sind der Überzeugung, dass nur die Selbstorganisation von unten eine menschenwürdige Gesellschaft erringen kann: aus den Betrieben, den Gewerkschaften, den Stadtvierteln, den Hochschulen und Schulen – aus allen gesellschaftlichen Bereichen. Dafür wollen wir unsere Kräfte einsetzen, zusammen mit Bündnispartnern, die unsere Ziele teilen. Die revolutionäre Theorie, um die Welt zu begreifen und sie zu verändern, ist der Marxismus. Die einzige Alternative zum heutigen Kapitalismus ist eine andere Gesellschaft:
Der Kommunismus – dafür kämpfen wir.