Sozialismus statt Krieg und Elend – Raus zum 1. Mai 2025!

Dieses Jahr gibt es zur bundesweiten Zeitung von Perspektive Kommunismus einen Münchener Einleger zum 1. Mai. Lest ihn hier!

Daten und Sharepics zum 1. Mai findet zu hier

Unser Aufruf zum revolutionären 1. Mai 2025:

English version below

Einstellungsstopp und Stellenstreichungen in den Kommunen, Kürzungen an Sozialem, Bildung, Kultur und Nahverkehr, Teuerungen bei Lebensmitteln, Heizkosten und Miete – die Verschlechterung unserer Lebenslage als arbeitende Klasse schreitet voran. Eingeführt wurden weitere Sanktionen gegen Arbeitslose und eine Demütigung von Geflüchteten mit der Bezahlkarte. Unter der neuen Regierung unter Merz wird es nur noch schlimmer: Sie reden über die Abschaffung des 8-Stunden-Tags und Zuschusskürzungen bei den Krankenkassen. Mit Drohgebärden setzen Arbeitgeber:innen-Verbände Null- und Minusrunden in Tarifauseinandersetzungen durch. Ist denn wirklich kein Geld da?

Gerade wurde eine Billionen Euro für Aufrüstung beschlossen. Geld ist also da. Aber nicht für uns, sondern für die immer aggressiveren Kriegsvorbereitungen. USA, China, Russland und Europa stehen sich immer aggressiver gegenüber und versuchen sich in der permanenten Krise die Welt untereinander aufzuteilen,um neue Absatzmärkte und Ressourcen zu sichern und geopolitische Machtinteressen durchzusetzen. Im Mittleren und Nahen Osten und der Ukraine herrscht schon Krieg. Weitere Kriegsszenarien sind wahrscheinlich. Die Vorbereitungen darauf laufen auch in Deutschland auf Hochtouren. Die Bundeswehr wird darauf vorbereitet auch im Inland gegen Proteste vorzugehen, bspw. durch die neu gegründeten Heimatschutzdivisionen, die schon dafür trainieren die möglichen Proteste zu zerschlagen. In der kapitalistischen Krise wird für uns noch stärker spürbar, dass Politik nicht für uns gemacht wird. Es ist offensichtlich,dass es in diesem System nicht darum geht reale Probleme,wie Wohnungsnot, Umweltzerstörung und soziale Ungleichheit, zu lösen. Die herrschende Politik vertritt die Interessen einiger weniger Besitzenden. Das enge Verhältnis bürgerlicher und rechter Politiker:innen zur besitzenden Klasse zeigt sich allein schon in den vielen Spitzenpolitiker:innen, die nach ihrer Dienstzeit, gutbezahlte Posten in Aufsichtsräten von Konzernen wie Daimler, RWE und Rheinmetall einnehmen. Deutschland ist ein Paradies für Bonzen: Die Gewinne eines kleinen Personenkreises wachsen immer weiter. Eine Hand voll der reichsten Personen in Deutschland besitzen so viel wie die ärmeren 40 Millionen Menschen in Deutschland.

Um von dieser absurden Ungerechtigkeit abzulenken, hetzen Politik und Medien gegen die „Schwächsten“ im Land – Geflüchtete und Bürgergeldempfänger:innen. Mit rechten Parolen und der Streichung des Asylrechts treiben die bürgerlichen Parteien den Rechtsruck im Land bewusst voran. Sie spielen der radikalen Rechten direkt in die Hände. Sie nutzt die rassistische Stimmung und das Fehlen von sozialer Politik, und propagiert falsche Lösungen. Schon lange war die Rechte, mit der AFD in den Parlamenten und wachsenden gewaltbereiten Gruppen auf der Straße, nicht mehr so stark wie heute.

Kämpfen für Solidarität und Revolution!

Wir werden nicht dabei zuschauen, wie sich die Herrschenden die Welt unter sich aufteilen – dafür Krieg und Elend in Kauf nehmen. Jetzt ist die Zeit aktiv zu werden und sich zu wehren, weil es niemand für uns machen wird. Niemand vertritt uns in unseren Interessen – keine Parteien, keine NGOs. Selbst in den Gewerkschaften müssen wir energisch dagegen kämpfen, dass Regierungspolitik gemacht wird. Sich zusammenschließen, Kämpfe und Solidarität organisieren, ist die einzige Antwort auf die kapitalistische Krise, die für uns in Frage kommt. Es wird unbequem und es wird Rückschläge geben. Aber es gab in jüngster Zeit auch Kämpfe, die aufgezeigt haben,dass Hartnäckigkeit und solidarisches Handeln was bewirken können. In München konnte im Winter 2020/21 durch Proteste von Gewerkschafter:innen ein Einstellungsstopp im öffentlichen Dienst verhindert werden, in Berlin verhinderten Proteste in den letzten Monaten die Einführung des Sparhaushaltes: Es sind die kleinen Kämpfe, die uns beweisen, dass organisierter Widerstand erfolgreich sein kann. Der 1. Mai ist seit 150 Jahren ein Symbol für den kontinuierlichen Kampf der arbeitenden Klasse gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Es geht dabei nicht nur um die Kämpfe gegen die vielen Verschlechterungen und um kleine Verbesserungen, sondern gerade an diesem Tag auch um die große Perspektive: Wenn wir eine Chance haben wollen auf gerechten Frieden, ein freies Leben für alle, eine klassenlose Gesellschaft, eine nachhaltige Wirtschaft, die nicht auf Profiten basiert – dann müssen wir für den Sozialismus kämpfen. Hier und jetzt. Fangen wir an!

Gewerkschaftsdemo
10:30 Uhr, Kapuzinerstr/ Arbeitsamt

Revolutionäre Demo
14 Uhr, Rindermarkt

Revolutionäres 1. Mai Fest, ab 16 Uhr, EineWeltHaus

Socialism instead of war and misery

We fight for solidarity and revolution!

Recruitment freezes and job cuts in public institutions, cuts to social services, education, culture and public transport, increases in food prices, heating costs and rent – the deterioration of our living conditions as a working class is continuing. Further sanctions have been introduced against the unemployed and refugees are being humiliated with the „Bezahlkarte“. Under the new government under Merz, things are only getting worse: they are already talking about abolishing the 8-hour working day and cutting health insurance subsidies. Employers‘ organisations are using threatening gestures to prevent wage rises in current negotiations. But is there really no money?

A trillion euros for military armaments has just been decided. So the money is there. But not for us, but for increasingly aggressive war preparations. The USA, China, Russia and Europe are confronting each other ever more aggressively and are trying to divide up the world among themselves in the permanent crisis. All in order to secure new sales markets and resources and assert geopolitical power interests. War is already raging and being fueld by german weapons in Palestine and Ukraine. Further war scenarios are likely. Preparations for this are in full swing in Germany. The Bundeswehr is supposed to take action against future domestic protests, for example through the newly founded homeland defence divisions, which are already training to crush demonstrations. In the capitalist crisis, it is even more visible that politics is not being made for us. It is obvious that this system is not about solving real problems such as the housing crisis, environmental destruction or social inequality. Ruling politics represents the interests of a few wealthy people. The close relationship between politicians and the capitalist class can be seen in the many top politicians who, after their time in office, take up well-paid positions on the supervisory boards of companies such as Daimler, RWE and Rheinmetall. Germany is a paradise for the super-rich: The profits of a small group of people continue to grow. A handful of the richest persons in Germany own as much as the poorer 40 million people in Germany.

To divert attention from this absurd injustice, politicians and the media are agitating against those who have no lobby – refugees and recipients of Bürgergeld. With right-wing slogans and the attacks to the right to asylum, almost all parties are deliberately driving the shift to the right in the country. They are playing into the hands of the radical right. It is capitalising on the racist mood and the lack of social policies and propagating false solutions. With the AfD in parliament and growing violent faschist groups on the streets, the right has not been as strong as it is today for a long time.

Fight for solidarity and revolution!

We will not stand by and watch the rulers divide up the world among themselves – accepting war and misery in return. Now is the time to take action and fight back, because nobody will do it for us. Nobody represents our interests – no parties, no NGOs. Even in the trade unions, we have to fight vigorously for a working-class stance against war and social cuts. Joining together, organising struggles and solidarity is the only answer to the capitalist crisis. It will be uncomfortable and there will be setbacks. But there have also been recent struggles that have shown that persistence and solidarity can make a difference. In Munich in the winter in 2020/21, protests by trade unionists prevented a hiring freeze in the public sector, and in Berlin, protests in recent months prevented the introduction of the austerity budget: it is the small struggles that prove to us that organised resistance can be successful. For 150 years, the first of May has been a symbol of the ongoing struggle of the working class against exploitation and oppression. It is not only about defending against everything getting worse and maybe making some small improvements, but also about our larger perspective: if we want to have a chance for justice, peace, a free life for all, a classless society, a sustainable economy that is not based on profits – then we must fight for socialism. Here and now. Everybody need to get active and get involved. Let‘s get started!

Activities on May 1st:

Union demonstration, 10:30 am, Kapuzinerstr/ Arbeitsamt
Revolutionary demonstration, 2 pm, Rindermarkt
Revolutionary 1st May festival, from 4 pm, EineWeltHaus