So war der revolutionäre 1. Mai 2019 in München!

1. Mai, Sonne, Klassenkampf! Den ganzen Tag waren wir in München auf der Straße und haben gemeinsam gefeiert. Am Morgen auf der Gewerkschaftsdemo beteiligten sich über 100 Menschen am revolutionären Block unter dem Motto „In die revolutionäre Offensive!“.
Nach dem Ende der DGB-Kundgebung fand eine Gedenkaktion für die Gefallenen der Münchner Räterepublik statt. Vor genau 100 Jahren, am 1. Mai 1919, umzingelten faschistische Freikorps auf Befehl der abgesetzten SPD-Regierung die Stadt München und zerschlugen den ersten sozialistischen Versuch auf bayerischem Boden. Der Kommandant der Roten Armee Rudi Egelhofer und weitere RevolutionärInnen wurden in den Keller der Münchner Residenz verschleppt, gefoltert und ohne Gerichtsverfahren erschossen. An diesem Ort gedachten wir mit Reden und musikalischen Einlagen der Gefallenen.
1. Mai nazifrei – eine kurzfristig angesetzte AfD-Kundgebung sollte am Nachmittag vor der Paulskirche stattfinden. Nazipropaganda am 1. Mai – das lassen wir uns nicht gefallen! Es sammelten sich zahlreiche AntifaschistInnen und zogen als Spontandemonstration los, um die AfD lautstark zu stören, so dass die RassistInnen schon viel früher als angemeldet ihre Hetze beendeten und ohne Außenwirkung abziehen mussten. Das USK tat wieder alles, um das traurige rechte Häuflein zu schützen. Weil angeblich Heinz Meyer von Pegida München körperlich angegangen worden sein soll, nahm USK noch einen Antifaschisten fest.
Nach soviel Action folgte das schon traditionelle revolutionäre 1. Mai Fest „All power to the people“ in der Glockenbachwerkstatt. Inzwischen ein fester Termin der Linken in München zum Ausklang unseres Kampftages. Mehrere Hundert Menschen feierten bei Livemusik und gutem Wetter im Biergarten bis in die Nacht.
Nach diesem erfolgreichen Tag gehen wir voller Motivation ins nächste Jahr.
Kämpfen, organisieren, in die revolutionäre Offensive!
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