1. Mai 1919 – 100 Jahre blutige Niederschlagung der Münchner Räterepublik – Nichts und niemand ist vergessen!

Gedenkkundgebung
Am Mittwoch, den 1. Mai um 13.00 Uhr, gegenüber dem Eingang der Residenz (Odeonsplatz)
Vor 100 Jahren wurde das revolutionäre München von der Reichswehr und ihren faschistischen Hilfstruppen, den Freicoups militärisch erobert. Über 1000 Münchner RevolutionärInnen ließen dabei ihr Leben.
All dies geschah im politischen Auftrag der sozialdemokratischen Reichsregierung um Ebert und Noske bzw. der ins Exil geflohenen bayerischen sozialdemokratischen Führung unter Hoffmann.
Damit wurde der erste Versuch der bayerischen ArbeiterInnenbewegung im Blute ertränkt, eine praktische Konsequenz aus 4 Jahren deutschen imperialistischen Eroberungskrieg mit Millionen von Toten zu ziehen und eine Welt ohne kapitalistische Ausbeutung und Krieg auf zu bauen. Der kurze Frühling der sozialistischen Revolution und der Räterepublik Bayern war beendet.
Die folgende Wiedereinsetzung bürgerlich-kapitalistischer Macht- und Eigentumsverhältnisse und die fanatische Unterdrückung basisdemokratischer und revolutionärer Politik sind die Geburtsstunde der „Ordnungszelle Bayern“ als Wiege des Nationalsozialismus und einer reaktionären, rechten Politik in Deutschland bis in die Gegenwart.
Wir gedenken der ermordeten RevolutionärInnen von damals.
Solange es kapitalistische Ausbeutung, Unterdrückung und imperialistische Kriege gibt, so lange wird es auch einen Kampf dagegen geben.
Kommt zur Gedenkkundgebung, um dies am 1. Mai, dem internationalen Tag der ArbeiterInnenbewegung zu zeigen.