+++ Geänderter Kundgebungsort und -beginn für München:
16.00 Uhr Kundgebung Schützenstr. 5, Nähe Stachus +++
Die „Initiative Arbeitsunrecht“ organisiert am 13.4. einen bundesweiten Aktionstag. Immer am Freitag den 13. wird ein Unternehmen ausgewählt, das sich besonders durch Behinderung von Gewerkschaftsarbeit und miserable Arbeitsbedingungen hervorgetan hat.
Warum wurde die Nordsee GmbH für den Aktionstag Schwarzer Freitag, 13. April 2018 nominiert?
- Betriebsratsbehinderung mit perfiden Tricksereien.
- Niedriglohn, der in die Altersarmut führt
- Förderung des Rechtsradikalismus durch Unternehmer Theo Müller
- Sozialschädliche Steuerflucht
Die Restaurantkette hat 2018 nach eigenen Angaben 315 Filialen in Deutschland und 33 in Österreich. Dort arbeiten 4.800 Mitarbeiter, die direkt bei der Nordsee GmbH angestellt sind. Weitere 1.200 Personen arbeiten für Franchise-Partner.
Betriebsratsbehinderung mit kriminellen Methoden
Das Nordsee-Management deklarierte langjährige Betriebsratsmitglieder und aussichtsreiche Kandidaten vor der anstehenden Betriebsratswahl 2018 kurzerhand zu Führungspersonal um. Sie wurden systematisch unter Druck gesetzt, entsprechende Schriftstücke zu unterzeichnen.
Der Hintergrund: Leitende Angestellte können nicht zum Betriebsrat gewählt werden. Deren Zahl habe sich bei Nordsee plötzlich verzehnfacht, berichtet die NGG. Die Darstellung der Gewerkschaft deutet auf kriminelle Methoden hin (Nötigung u.a.).
Es darf als äußerst fraglich gelten, dass Filialleiter einer Imbiss-Kette vor dem Arbeitsgericht tatsächlich als leitende Angestellte bewertet werden. Kritierien sind: a) das Recht eigenständig Einstellungen und Entlassungen vornehmen können, b) Prokura zu besitzen oder c) ein Gehalt zu beziehen, das an Geschäftsführer oder Manager heran reicht.
Ferner wäre zu begründen, woher der plötzliche Sinneswandel des Nordsee-Managements in der Betrachtung der Filialleiter rührt. Es handelt sich nach unserer Überzeugung um ein fadenscheiniges Manöver, die Betriebsratswahlen zu beeinflussen und zu sabotieren. Das Nordsee-Management hat mutwillig den Grundstein zu Wahlanfechtungen und monatelangen gerichtlichen Querelen gelegt, um die etablierte Betriebsratsstruktur zu schwächen. Vermutlich heißt es in zwei Jahren von Seiten des Managements: Die Betriebsräte verursachen nur Gerichtstermine, Anwaltskosten und Scherereien, machen aber nichts für die Belange der Beschäftigten.
Kommt alle am 13.4. um 16 Uhr zum Stachus!
Mit Solidarität und Entschlossenheit gegen schlechte Arbeitsbedingungen und Union Busting!