Letztes Wochenende fand die alljährliche „Sicherheits“konferenz in München statt. Gegen diese gruselige Versammlung von Politik, Rüstungsindustrie und Militärs aus aller Welt von gingen wieder Tausende Menschen auf die Straße. Gegen Krieg, Ausbeutung und Kapitalismus!
+++ 3000 auf der Straße gegen Krieg +++ Polizei kesselt DemonstrantInnen und greift den Antikapitalistischen Block an +++ 500 im Antikapitalistischen Block
Eine Hunderschaft aus Niedersachsen stürmt die Demonstration und versucht den Antikapitalistischen Block zu stoppen. Sie scheitert. Gleichzeitig werden ein paar hundert Meter weiter immer noch mehrere Demonstranten gekesselt, einer nach dem anderen brutal herausgezogen.
Während sich im bayerischen Hof Ursula von der Leyen am Freitag noch freute, dass endlich wieder deutsche Soldaten in Lithauen stehen, protestieren am Samstag tausende in München gegen Krieg und Militarisierung. Die Polizei tut viel, um die Proteste zu behindern. Trotzdem bleibt die Stimmung kämpferisch.
Zum antikapitalistischen Block haben dieses Jahr revolutionäre Gruppen aus ganz Süddeutschland, Hochschulgruppen und Refugee Struggle for Freedom aufgerufen. Letztere haben ca. 150 Refugees in den Block mobilisiert. Ein deutliches Zeichen gegen Spaltung und für einen gemeinsamen Kampf von Citizens und Non-Citizens gegen Krieg und Kapitalismus.
4000 PolizistInnen waren an diesem Samstag im Einsatz. AktivistInnen aus Nürnberg wurden bereits bei der Anreise willkürlich gekesselt und einzeln ihre Personalien aufgenommen. Der Antikapitalistische Block wurde durchgängig von einen Polizeispalier begleitet und immer wieder abgefilmt. Trotzdem konnten durchgängige Seitentransparente, erlaubt waren diese nur mit 3-Metern Abstand, während der gesamten Demonstration durchgesetzt werden.
Nach wie vor bleiben die Proteste gegen die Sicherheitskonferenz ein zentraler Bestandteil im Kampf gegen die zunehmenden deutschen Großmachtsansprüche. Vielen Dank an alle, die sich an den Protesten beteiligt haben.
Hier schonmal ein paar Eindrücke als Video. Ein ausführlicher Bericht folgt.