Schöne Soliaktion in Berlin für den 14N Aktionstag
14N Soliaktion from 14NSoliaktionsaufruf on Vimeo.
„Solidaritäts-Video zum europäischen Generalstreik 14N“ weiterlesen
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Liebe Leutz, scheiß auf Weihnachten die al[m] hat jetzt schon neue Aufkleber!
Platzbenennung:
13. Dezember 2012, 16 Uhr
Der „Resi-Huber-Platz“ liegt direkt auf dem
U-Bahn-Halt Brudermühlstraße (U3)
Resi Huber
geboren 13.12.1920 in Dachau gestorben 22.03.2000 in München – Sendling
Eine 22 jährige Dachauerin gerät durch Zufall in das Räderwerk der Vernichtungsmaschinerie des Konzentrationslagers Dachau, bzw. eines damit verbundenen SS-Betriebes. Sie ergreift spontan Partei für die Gepeinigten und Gefangenen. Riskiert ihr Leben, um den Gefangenen zu helfen. Wei ihr Gerechtigkeitssinn, ihr Mensch – bleiben – wollen ihr das abverlangen. Und sie hat den Mut dazu. Als Mitglied der VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) und Kommunistin wirkte sie seit den 50er Jahren unermüdlich in Gesprächskreisen, an Hochschulen, auf unzähligen Veranstaltungen, vor allem im Gespräch mit jungen Menschen gegen das Vergessen. Mit ihrer warmherzigen Art und generationenübergreifenden Begegnungen begriff sie ihre Zeitzeugenschaft
nicht nur für die Vergangenheit, sondern immer auch als lebendige Mahnung für die Gegenwart und Herausforderung für die Zukunft. Für sie selbst war es das Eintreten für den Frieden, das sie als alles übergreifende Lebenslinie betrachtete. „Ich glaube,“ hat sie gesagt, „dass ich – rechnet man die Kilometer zusammen – für den Frieden
schon um die ganze Welt demonstriert bin“.
Helene Sinzinger-Brütting
40 Jahre Berufsverbote – und heute?
Diskussions-Veranstaltung mit
Michael Csaszkóczy,
Lehrer, von 2005-2007 Berufsverbot in Baden-Württemberg aufgrund seines Engagements in der antifaschistischen Initiative Heidelberg, die von den Behörden als linksextremistisch eingestuft wurde,
den ehemals vom Berufsverbot betroffenen Kolleginnen und Kollegen
Ingelore Priesing, Lehrerin
Ingrid Pfreimer, Dipl. Sozialpädagogin
Hans-Georg Frieser, Sozialarbeiter
Dr. Gerd Tersteegen (VDJ), Erfahrungen eines Rechtsanwaltes zu 40 Jahren Berufsverbot
Moderation:
Dr. Gabriele Sprigath, Kunsthistorikerin, ehem. vom Berufsverbot betroffen
Freitag, 23.11.2012, 18.00 Uhr, DGB-Haus München,
Großer Saal, Schwanthalerstr. 64
Veranstalter:
ver.di / Einladerkreis Rettet die Grundrechte gegen den Notstand der Republik, GEW Stadtverband München, Humanistische Union München-Südbayern(HU), Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen (VDJ). In Kooperation mit dem Kurt-Eisner-Verein für politische Bildung in Bayern e.V.
Erklärung vom 28. Januar 2012
40 Jahre Berufsverbot – Betroffene fordern: endlich Aufarbeitung und Rehabilitierung!
Vor 40 Jahren, am 28. Januar 1972, beschloss die Ministerpräsidentenkonferenz unter dem Vorsitz von Bundeskanzler Willy Brandt den sogenannten „Radikalenerlass“. Zur Abwehr angeblicher Verfassungsfeinde sollten „ Personen, die nicht die Gewähr bieten, jederzeit für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzutreten“, aus dem öffentlichen Dienst ferngehalten bzw. entlassen werden. Mithilfe der „Regelanfrage“ wurden etwa 3,5 Millionen Bewerberinnen und Bewerber vom „Verfassungsschutz“ auf ihre politische „Zuverlässigkeit“ durchleuchtet. In der Folge kam es zu 11.000 offiziellen Berufsverbotsverfahren, 2.200 Disziplinarverfahren, 1.250 Ablehnungen von Bewerbungen und 265 Entlassungen. Formell richtete sich der Erlass gegen „Links- und Rechtsextremisten“, in der Praxis traf er vor allem Linke: Mitglieder der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) und anderer sozialistischer und linker Gruppierungen, von Friedensinitiativen bis hin zu SPD-nahen Studierendenorganisationen. Mit dem Kampfbegriff der „Verfassungsfeindlichkeit“ wurden missliebige und systemkritische Organisationen und Personen an den Rand der Legalität gerückt, wurde die Ausübung von Grundrechten wie der Meinungs- und Organisationsfreiheit bedroht und bestraft.
Der „Radikalenerlass“ führte zum faktischen Berufsverbot für Tausende von Menschen, die als Lehrerinnen und Lehrer, in der Sozialarbeit, in der Briefzustellung, als Lokführer oder in der Rechtspflege tätig waren oder sich auf solche Berufe vorbereiteten und bewarben. Bis weit in die 80er Jahre vergiftete die staatlich betriebene Jagd auf vermeintliche „Radikale“ das politische Klima. Der „Radikalenerlass“ diente der Einschüchterung, nicht nur der aktiven Linken. Die existentielle Bedrohung durch die Verweigerung des erlernten oder bereits ausgeübten Berufes war eine Maßnahme der Unterdrückung außerparlamentarischer Bewegungen insgesamt. Statt Zivilcourage wurde Duckmäusertum gefördert.
Erst Ende der 80er Jahre zogen sozialdemokratisch geführte Landesregierungen die Konsequenz aus dem von Willy Brandt selbst eingeräumten „Irrtum“ und schafften die entsprechenden Erlasse in ihren Ländern ab. Einige der früher abgewiesenen Anwärterinnen und Anwärter und zum Teil sogar aus dem Beamtenverhältnis Entlassenen wurden doch noch übernommen, meist im Angestelltenverhältnis. Viele mussten sich allerdings nach zermürbenden und jahrelangen Prozessen beruflich anderweitig orientieren.
Heute gilt das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), das eine Diskriminierung wegen politischer Überzeugungen verbietet. Damit wurde eine entsprechende EU-Richtlinie umgesetzt. Doch ein öffentliches Eingeständnis, dass der „Radikalenerlass“ Unrecht war, unterblieb. Er hat Tausenden von Menschen die berufliche Perspektive genommen und sie in schwerwiegende Existenzprobleme gestürzt. Eine materielle, moralische und politische Rehabilitierung der Betroffenen fand nicht statt.
Die Bedrohung durch den „Radikalenerlass“ gehört auch 2012 keineswegs der Vergangenheit an: Im Jahr 2004 belegten die Bundesländer Baden-Württemberg und Hessen den Heidelberger Realschullehrer Michael Csaszkóczy mit Berufsverbot, weil er sich in antifaschistischen Gruppen engagiert hatte. Erst 2007 wurde seine Ablehnung für den Schuldienst durch die Gerichte endgültig für unrechtmäßig erklärt.
Trotzdem wird in Bayern von Bewerberinnen und Bewerbern für den öffentlichen Dienst weiterhin formularmäßig die Distanzierung von Organisationen verlangt, die vom „Verfassungsschutz“ als „linksextremistisch“ diffamiert werden. Und eine sogenannte „Extremismus“-Klausel, die sich auf die Ideologie und mehr als fragwürdigen Einschätzungen des „Verfassungsschutzes“ stützt, bedroht existenziell die wichtige Arbeit antifaschistischer, antirassistischer und anderer demokratischer Projekte.
Eine politische Auseinandersetzung über die schwerwiegende Beschädigung der demokratischen Kultur durch die Berufsverbotspolitik steht bis heute aus. Sie ist dringlicher denn je. Unter dem Vorwand der Bekämpfung des Terrorismus werden wesentliche demokratische Rechte eingeschränkt. Die in den letzten Monaten des Jahres 2011 zu Tage getretenen „Verfassungsschutz“-Skandale haben gezeigt, wie tief der Inlandsgeheimdienst ideologisch und personell in die neonazistische Szene verstrickt ist. Seit seiner Gründung im Jahr 1950 – unter Beteiligung von NS-Verbrechern – hat der „Verfassungsschutz“ an der Ausgrenzung, Einschüchterung und letztendlichen Kriminalisierung antifaschistischer Politik und linker Opposition gearbeitet. Dieser antidemokratische Geheimdienst ist nicht reformierbar, er muss abgeschafft werden.
Der „Radikalenerlass“ und die ihn stützende Rechtsprechung bleiben ein juristisches, politisches und menschliches Unrecht. Wir als damalige Betroffene des „Radikalenerlasses“ fordern von den Verantwortlichen in Verwaltung und Justiz, in Bund und Ländern unsere vollständige Rehabilitierung. Die Bespitzelung kritischer politischer Opposition muss ein Ende haben. Wir fordern die Herausgabe und Vernichtung der „Verfassungsschutz“-Akten, wir verlangen die Aufhebung der diskriminierenden Urteile und eine materielle Entschädigung der Betroffenen.
Unterzeichner: Michael Csaszkoczy /Heidelberg, Werner Siebler/Freiburg, Lothar Letsche/ Tübingen, Sigrid Altherr-König/Esslingen, Klaus Lipps/Baden-Baden (inzwischen über 250 weitere Unterzeichner)
Diesen Samstag war es mal wieder soweit, gleich mehrere rechte Gruppen wollten ihre Hetze in München auf die Straße tragen. Gelungen ist ihnen das, dank starkem Protest, nur teilweise. „Pro München“ (Eine Mischung aus Faschisten die mal bei der NPD waren und solchen die mal bei der CSU waren) wollten gegen das „Zentrum für Islam in Europa“ demonstrieren. Gleich zu Anfang gab es allerdings Streit im eigenen Lager als die „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ (Faschisten die noch in der NPD sind aber sich gerne anders nennen) sich auch der Demonstration anschließen wollte. Die Konkurrenz innerhalb des eigenen Lagers endete in Anzeigen wegen versuchter Körperverletzung. Nach einigen Auseinandersetzungen liefen sie dann doch zusammen los, wurden allerdings auch gemeinsam nicht mehr als 25 Faschisten. „Nazis und Rassistenpack, wir haben euch zum kotzen satt!“ weiterlesen
Kurdische Freundinnen und Freunde haben für diesen Samstag und Sonntag einen Hungerstreik in München für die hungerstreikenden kurdischen Gefangenen organisiert. Wir würden uns freuen wenn möglichst viele Menschen dahin kommen und ihre Solidarität bekunden!
„“Ihre Forderungen sind auch unsere Forderungen“
Solidaritätshungerstreik für die 10.000 hungerstreikenden kurdischen Gefangenen in der Türkei
von Samstag, 10.11. 9 Uhr bis Sonntag 11.11. 18 Uhr
Von den sogenannten „Rettungsschirmen“ profitieren hauptsächlich Banken, während die vonder Krisenpolitik betroffenen Menschen – die die Krise nicht verursacht haben –, darunter leiden. Am 14. November 2012 wird deshalb in Portugal, Spanien, Griechenland, Zypern und Malta gestreikt und gegen die von der Troika (EU-Kommission, EZB, IWF) auferlegte Austeritätspolitik protestiert. Die rigorosen Sparmaßnahmen verursachen großes menschliches Leid in den betroffenen Ländern. Die Mitglieder des Europäischen Gewerkschaftsbunds (EGB) fordern: „Ein Richtungswechsel ist notwendig. Aktive Solidarität, sozialer Fortschritt und demokratische Verantwortung müssen integrale Bestandteile des europäischen Projekts sein.“
In einem offenen Brief an den DGB Berlin-Brandenburg schreibt das Griechenland- Solidaritätskomitee: „Löhne, Renten und Sozialleistungen werden gekürzt und gestrichen, die Jugendarbeitslosigkeit ist teilweise so hoch, dass eine ganze Generation aussortiert wird. Die Krise wird auf dem Rücken der Beschäftigten, der Jugend und der RentnerInnen ausgetragen, ihnen werden die Schulden aufgehalst. Wenn diese Politik sich in der EU weiter durchsetzt, können wir ahnen, welche Kürzungen und Angriffe auch hier anstehen, wenn die Krise in den südlichen Ländern der EU wie ein Bumerang nach Deutschland zurückschlägt – die ersten Anzeichen dafür sind schon zu erkennen.“
Mit Rednern und Rednerinnen von Echte Demokratie jetzt!/Occupy München, Democracia
Real Ya! Munich, Attac München, Forum Eurokrise (Sozialforum München), isw (Institut
für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung e.V.), Internationaler Versöhnungsbund, ver.di
München, Münchner Gewerkschaftslinke (MGL), Antikapitalistische Linke München (ALM), AK Gewerkschaften (LMU), Revolutionäre Internationalistische Organisation (RIO). Aktion Menschenrettungsschirme. Trommelkonzert & Live-Musik aus Spanien, Griechenland & Zypern.
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Ein guter Abschluss für 2012, ein Grund zur Freude in düsterer Zeit.
Interventionistische Linke und …ums Ganze! – Bündnis zum Generalstreik in Südeuropa, 14. und 16. November 2012
Am 14. November treten Spanien, Portugal, Zypern und Malta in den Massenstreik, Griechenland und Italien folgen. Die länderübergreifende Aktion in Südeuropa versucht, eine Schwäche der bisherigen Kämpfe zu überwinden: ihre Trennung voneinander. Wir freuen uns, dass die Bewegungen, die Vielzahl der Einzelnen, die Deklassierten und Empörten im Süden Europas jetzt einen Schritt weiter gehen wollen. Auch wenn wir dazu noch nicht viel einbringen: Wir erklären unsere Solidarität mit dem ersten länderübergreifenden Generalstreik Europas! Gemeinsam gegen Troika und EZB, gegen das chauvinistische Krisenkommando der EU und seine deutschen Auftraggeber und Nutznießer! Gegen das reaktionäre Phantasma der nationalen Sonderwege und die rassistische Verzerrung des Gemeinsamen!
10. November – Alle auf die Straße!
Wir rufen zum Widerstand gegen einen geplanten rechten
islamophoben Aufmarsch am Samstag, 10. November 2012 auf.
Der Kreisverband München der extrem rechten, antimuslimischen
Splitterpartei „Bürgerbewegung pro Deutschland“ kündigt einen Aufmarsch
(„KEINE Großmoschee am Münchner Stachus“) gegen das „Zentrum für Islam in
Europa“ (ZIE-M) durch die Innenstadt an. „Protest gegen die "Pro Deutschland" Demonstration am 10 Nov“ weiterlesen