Silvester feiern und dabei noch was sinnvolles tun: In guter linker Tradition wollen wir auch dieses Jahr lautstark und kämpferisch zum Gefängnis Stadelheim ziehen, um den dort Inhaftierten zu zeigen: Ihr seid nicht allein! Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Treffpunkt: 22:30 Silberhornstraße (U2)
Für eine Welt, in der niemand fliehen muss
Wir unterstützen die Demonstration „Für eine Welt in der niemand fliehen muss “ am 9.12. in Stuttgart. So eine Welt kann für uns nur ohne den Kapitalismus funktionieren, deshalb rufen wir gemeinsam zu einem antikapitalistischen Bereich auf der Demo auf.
„Bloßes Lob des Friedens ist einfach, aber wirkungslos.
Was wir brauchen, ist aktive Teilnahme am Kampf gegen den Krieg und alles was zum Krieg führt.“
Albert Einstein (1879-1955)
Das Motto „Fluchtursachen bekämpfen“ scheint gerade „in“ zu sein. Viele reden davon – ExpertInnen in Talkshows, Frau Merkel im Bundestag und Verteidigungsministerin von der Leyen. Doch auch wenn viele diese Wortwahl benutzen, gemeint ist oft etwas anderes: Spricht die Bundesregierung etwa von Fluchtursachen-Bekämpfung, meint sie damit eigentlich die Unterstützung autoritärer Regime, wie der Türkei oder des Sudans, um die europäische Migrationsabwehr vorzuverlagern. Sprechen wir davon, Fluchtursachen zu bekämpfen, dann stellen wir die zentrale Frage: „Wie kann ein Zustand erreicht werden, in dem Menschen nicht mehr gezwungen werden zu fliehen?“
Wir leben im Kapitalismus. In diesem System geht es nicht um Wohlstand für alle, sondern um Profite für wenige. Mit der Zeit sind große Monopole entstanden. Heute kontrollieren lediglich 1300 Banken und Konzerne 80 Prozent der Weltwirtschaft. Auf der Jagd nach hohen Profitraten konkurrieren sie um den Zugang zu Absatzmärkten, Handelswegen und Ressourcen.
Der Schauplatz für den Konkurrenzkampf zwischen den kapitalistischen Staaten ist der gesamte Globus. Dabei kommen verschiedene Mittel zum Einsatz: Politischer Druck, Wirtschaftssanktionen oder auch militärische Interventionen. Aktuelle Beispiele für Stellvertreterkriege zwischen imperialistischen Staaten um Einflussgebiete sind die Ukraine und Syrien.
Doch nicht nur mit dem Bundeswehreinsatz in Syrien schafft Deutschland Fluchtursachen. Wenn deutsche Unternehmen weltweit für Hungerlöhne produzieren lassen, Urwälder roden, Meere leer fischen und Flüsse mit Chemikalien vergiften, dann zwingt dieser Zustand immer mehr Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen. Die Kriegsbeteiligungen der Bundeswehr in 12 Ländern und Rüstungsexporte sind weitere Ursachen von Flucht. Die Auswüchse des Kapitalismus zeigen sich jedoch nicht nur in anderen Ländern, sondern auch hier bei uns – im Abbau sozialer Leistungen, Lohnkürzungen oder der Profitmacherei mit Wohnraum im Immobiliensektor.
Tausende Hungertote, Millionen Flüchtlinge und die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich sind also kein Zufall, sondern Folgen imperialistischer Kriegspolitik und des auf Profitmaximierung ausgerichteten Wirtschafts- und Gesellschaftssystems.
Fluchtursachen bekämpfen – antikapitalistisch und antimilitaristisch
Fluchtursachen und Kapitalismus kann man nicht getrennt voneinander betrachten – sie gehören zusammen. Der Kampf gegen Armut, Umweltzerstörung und Kriege muss Teil eines Prozesses zur Überwindung des kapitalistischen Systems und dem Aufbau einer solidarischen Gesellschaftsordnung sein.
Mit einem antikapitalistischen Bereich auf der Demonstration am 9. Dezember in Stuttgart soll deutlich gemacht werden, dass es uns um mehr geht als um Appelle und Petitionen an die Kriegstreiber und Sozialabbauer im Bundestag. Es geht darum, eine gemeinsame Praxis gegen Krieg, Ausbeutung und das ganze kapitalistische System zu entwickeln und aktiv zu werden. Wenn Bundeswehroffiziere an Schulen kommen um Nachwuchs für ihre Kriege zu rekrutieren, können wir uns ihnen in den Weg stellen. Wir können deutsche Banken und Konzerne angehen, wenn diese von Kriegen und Rüstungsgeschäften profitieren. Immer wieder gibt es auch AntimilitaristInnen, die mit einer handfesten Bearbeitung von Kriegsgerät dafür sorgen, dass dieses auf dem Schrottplatz landet und anderswo keinen Schaden mehr anrichten kann. Krieg beginnt hier vor unserer Haustüre, in Form von Werbung, Vorbereitung und der Waffenproduktion. Hier gibt es viele Ansatzmöglichkeiten für antimilitaristische Arbeit.
Kein Frieden mit den Kriegstreibern.
Hinein in den antikapitalistischen Bereich: Fluchtursachen bekämpfen.
Für eine antikapitalistische Perspektive!
Wenn ihr gerne mit nach Stuttgart fahren möchtet, meldet euch beim Antifa Stammtisch München, der eine gemeinsame Anreise organisiert.
Link zum Aufuf
Bündnis Website
Unterstützt von:
Antikapitalistische Linke München
Arbeitskreis Internationalismus Stuttgart
Linke Aktion Villingen-Schwenningen
Revolutionäre Jugendaktion Nürnberg
Revolutionäre Aktion Stuttgart
Für eine Welt in der niemand fliehen muss – Demo in Stuttgart
Am 9.12. gibt es in Stuttgart eine Demonstration zum Thema „Fluchtursachen bekämpfen!“, die von einem breiten Bündnis von Refugee-AktivistInnen, linken Gruppen und Einzelpersonen getragen wird. Auch wir wollen uns an der Demo beteiligen und unterstützen den antikapitalistischen Aufruf:
Das Motto „Fluchtursachen bekämpfen“ scheint gerade „in“ zu sein. Viele reden davon – ExpertInnen in Talkshows, Frau Merkel im Bundestag und Verteidigungsministerin von der Leyen. Doch auch wenn viele diese Wortwahl benutzen, gemeint ist oft etwas anderes: Spricht die Bundesregierung etwa von Fluchtursachen-Bekämpfung, meint sie damit eigentlich die Unterstützung autoritärer Regime, wie der Türkei oder des Sudans, um die europäische Migrationsabwehr vorzuverlagern. Sprechen wir davon, Fluchtursachen zu bekämpfen, dann stellen wir die zentrale Frage: „Wie kann ein Zustand erreicht werden, in dem Menschen nicht mehr gezwungen werden zu fliehen?“
Wir leben im Kapitalismus. In diesem System geht es nicht um Wohlstand für alle, sondern um Profite für wenige. Mit der Zeit sind große Monopole entstanden. Heute kontrollieren lediglich 1300 Banken und Konzerne 80 Prozent der Weltwirtschaft. Auf der Jagd nach hohen Profitraten konkurrieren sie um den Zugang zu Absatzmärkten, Handelswegen und Ressourcen.
Der Schauplatz für den Konkurrenzkampf zwischen den kapitalistischen Staaten ist der gesamte Globus. Dabei kommen verschiedene Mittel zum Einsatz: Politischer Druck, Wirtschaftssanktionen oder auch militärische Interventionen. Aktuelle Beispiele für Stellvertreterkriege zwischen imperialistischen Staaten um Einflussgebiete sind die Ukraine und Syrien.
Doch nicht nur mit dem Bundeswehreinsatz in Syrien schafft Deutschland Fluchtursachen. Wenn deutsche Unternehmen weltweit für Hungerlöhne produzieren lassen, Urwälder roden, Meere leer fischen und Flüsse mit Chemikalien vergiften, dann zwingt dieser Zustand immer mehr Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen. Die Kriegsbeteiligungen der Bundeswehr in 12 Ländern und Rüstungsexporte sind weitere Ursachen von Flucht. Die Auswüchse des Kapitalismus zeigen sich jedoch nicht nur in anderen Ländern, sondern auch hier bei uns – im Abbau sozialer Leistungen, Lohnkürzungen oder der Profitmacherei mit Wohnraum im Immobiliensektor.
Tausende Hungertote, Millionen Flüchtlinge und die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich sind also kein Zufall, sondern Folgen imperialistischer Kriegspolitik und des auf Profitmaximierung ausgerichteten Wirtschafts- und Gesellschaftssystems.
Fluchtursachen bekämpfen – antikapitalistisch und antimilitaristisch
Fluchtursachen und Kapitalismus kann man nicht getrennt voneinander betrachten – sie gehören zusammen. Der Kampf gegen Armut, Umweltzerstörung und Kriege muss Teil eines Prozesses zur Überwindung des kapitalistischen Systems und dem Aufbau einer solidarischen Gesellschaftsordnung sein.
Mit einem antikapitalistischen Bereich auf der Demonstration am 9. Dezember in Stuttgart soll deutlich gemacht werden, dass es uns um mehr geht als um Appelle und Petitionen an die Kriegstreiber und Sozialabbauer im Bundestag. Es geht darum, eine gemeinsame Praxis gegen Krieg, Ausbeutung und das ganze kapitalistische System zu entwickeln und aktiv zu werden. Wenn Bundeswehroffiziere an Schulen kommen um Nachwuchs für ihre Kriege zu rekrutieren, können wir uns ihnen in den Weg stellen. Wir können deutsche Banken und Konzerne angehen, wenn diese von Kriegen und Rüstungsgeschäften profitieren. Immer wieder gibt es auch AntimilitaristInnen, die mit einer handfesten Bearbeitung von Kriegsgerät dafür sorgen, dass dieses auf dem Schrottplatz landet und anderswo keinen Schaden mehr anrichten kann. Krieg beginnt hier vor unserer Haustüre, in Form von Werbung, Vorbereitung und der Waffenproduktion. Hier gibt es viele Ansatzmöglichkeiten für antimilitaristische Arbeit.
Kein Frieden mit den Kriegstreibern.
Hinein in den antikapitalistischen Bereich: Fluchtursachen bekämpfen.
Für eine antikapitalistische Perspektive!
* Auf den Müllhaufen der Geschichte
Der Aufruf wird unterstützt von:
Antikapitalistische Linke München
Areitskreis Internationalismus Stuttgart
Linke Aktion Villingen-Schwenningen
Revolutionäre Jugendaktion Nürnberg
Revolutionäre Aktion Stuttgart
Anreise
Wir werden gemeinsam aus München zur Demo nach Stuttgart fahren, ein genauer Treffpunkt wird noch bekanntgegeben!
100 Jahre Oktoberrevolution – Ein Grund zum Feiern!
Heute am 7. November bzw. je nach Zeitrechnung am 25. Oktober jährt sich die große sozialistische Oktoberrevolution in Russland zum 100. Mal.
In Russland mitten im millionenfachen Gemetzel des 1. Weltkrieges zeigten die ArbeiterInnen, BäuerInnen und Soldaten erstmals, dass es möglich ist, die Macht des Kapitals zu brechen und eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen. Unter den Losungen „Alle Macht den Sowjets“1 und „Frieden, Brot und Land“ waren die Bolschewiki2 die AnführerInnen dieser Revolution.
Der bis dahin grausamste Krieg der Menschheitsgeschichte wurde beendet, die herrschende politische Klasse aus Adel und Bürgertum entmachtet, Fabrik-, Bank- und Großgrundbesitzer enteignet und die kapitalistische Ausbeutung beendet.
Für uns ein Grund zum Feiern und ein Vorbild in der Geschichte, aus dem wir unheimlich viel für unseren Kampf in der Gegenwart lernen können.
Eine Gegenwart, in der wieder mehr den je Kriege um billige Rohstoffe und den Zugang zu freien Märkten für die grenzenlose Ausbeutung des Kapitals geführt werden, in der sich deshalb Millionen von Flüchtlingen gezwungen sehen ihre Heimat zu verlassen, in der die Schere zwischen Arm und Reich immer unverschämter auseinander klafft. Eine Gegenwart, in der die Krisen von Konzernen und Banken auf der Jagd nach immer mehr Profit in Form von Staatsschulden, Sozialabbau, Naturzerstörung, Klimaerwärmung und Verelendung immer größerer Teile der Weltbevölkerung hier und anderswo bezahlt werden.
Und ein bürgerlicher Staatsapparat mit seinen etablierten Parteien, mit seiner Justiz, seiner Armee, seiner Polizei, seinen Arbeitsagentur- und Hartz-IV-Behörden, die die willfährigen Helfer des Kapitals sind, und Angst haben vor sozialen Unruhen und Aufständen, die die herrschende Ordnung in Frage stellen könnten. Deswegen auch der immer massivere Ausbau des Polizeiapparats und der Überwachung, der Abbau demokratischer Rechte unter dem propagandistischen Deckmantel der Terrorabwehr.
In solch einer Situation könnte die Oktoberrevolution als Vorbild brandgefährlich werden. Deswegen wird vom Bürgertum und seinen Medienkonzernen nichts unversucht gelassen, die Darstellung der Geschichte ideologisch mit Lügen und Diffamierungen zu verfälschen.
„100 Jahre Oktoberrevolution – Ein Grund zum Feiern!“ weiterlesen
Großdemonstration gegen die "Sicherheits"Konferenz in München
Wie jedes Jahr trifft sich alles, was zum Thema Krieg und Rüstung Rang und Namen hat, im Bayrischen Hof zur sogenannten „Sicherheitskonferenz“. Und wie jedes Jahr wird es dagegen Proteste geben.
Kommt zur Demonstration in den Antikapitalistischen Block!
13 Uhr, Karlsplatz/Stachus
(AUFRUF)
Kulturrevolution in China – Aus der Geschichte lernen (Vortrag)
Vortrag und Diskussion mit ReferentInnen des Revolutionären Aufbau Schweiz
Geschichtsschreibung ist nie neutral. Wir sind überzeugt, dass wir die Bewertung historischer Entwicklungen nicht den bürgerlichen Medien und akademischen Zirkeln überlassen dürfen, sondern, vor allem wenn es um Geschichte linker Bewegungen geht, unsere eigene Forschung und Analyse vornehmen müssen. Nur so können wir aus den Erungenschaften, aber auch den Fehlern der Vergangenheit lernen. Daher wollen wir uns immer wieder, gerade in diesem Jahr 2017, das so voller bedeutsamer Jahrestage ist, mit verschiedenen Aspekten linker Geschichte auseinandersetzen.
Die chinesische Kulturrevolution zwischen 1966 und 1976 ist ein einmaliges historisches Ereignis, welches selbst unter revolutionären Kräften äusserst kontrovers beurteilt wird. Unsere ReferentInnen betrachten die Kulturrevolution als ein progressives Ereignis, welches für die revolutionäre Linke einen wichtigen Orientierungspunkt darstellt und als den Versuch, die revolutionären Prozesse in der Übergangsphase vom Sozialismus zum Kommunismus voranzutreiben.
Dies steht in starkem Kontrast zur Darstellung in bürgerlichen Medien und dem Geschichtsunterricht. Die Dimensionen dieser Verteufelung sind bekannt, man spricht von Millionen von Toten, vergleicht Mao Zedong mit Hitler, usw. Auch linke Kräfte ziehen kaum noch Originalquellen zur Bewertung heran. Dies hat zur Folge, dass Unwahrheiten und undifferenzierte Standpunkte Verbreitung finden und auch in unseren Kreisen wie selbstverständlich reproduziert werden.
Die Referent*innen wollen darstellen warum die Kulturrevolution aus ihrer Sicht ein Versuch war, der Restauration des Kapitalismus durch revisionistische Kräfte in China etwas entgegenzusetzen. Dieser Prozess ist natürlich äußerst widersprüchlich abgelaufen.
Die Genoss*inen beanspruchen nicht, Expert*innen der Kulturrevolution zu sein. Sie wollen die kollektiven Bemühungen des Revolutionären Aufbau Schweiz darstellen, sich diesem Teil proletarischer Geschichte zu nähern und zu bewerten, was wir daraus für unsere Situation heute ziehen können.
Ort: Kulturladen Westend
Antifaschismus ist notwendig und legitim! Antifa-Kongress verteidigen!
Nächstes Wochenende findet im DGB Haus in München ein bayernweiter Kongress zu Antifa-Arbeit statt. Nach rechten Anfeindungen durch Polizeigewerkschaften, CSUlern und AfD-Hetzern, die versuchen die aktuelle öffentliche Meinungsmache gegen linke Politik auszunutzen, war der Kongress groß in allen Medien Thema. DPolG-Funktionäre forderten zusammen mit Sicherheits-Hardlinern, gestützt auf Informationen von rechten Schwurbel-Verschwörungs-Nachrichtenportalen, den OrganisatorInnen die Mietverträge zu kündigen. Fast wäre der DGB darauf eingegangen, ließ sich aber in letzter Minute noch auf einen Kompromiss ein, nachdem sich die Veranstalter in einer öffentlichen Stellungnahmen von „Gewalt“ distanzierten.
Dieser Kompromiss war nur möglich, weil es massiven Widerstsand vor allem auch innerhalb der Gewerkschaften gegen die Kündigung gab, und viele Gewerkschaftsmitglieder und Strukturen richtig daran erinnerten, welchen (historisch begründeten) antifaschistischen Auftrag die Gewerkschaften haben. Für uns bedeutet diese Erfahrung einmal mehr: Wir können uns nicht auf die Unterstützung durch Politik, DGB-Führung oder Parteien verlassen, nur durch den Druck von unten, gemeinsam mit den organisierten Menschen vor Ort, in und außerhalb der Gewerkschaften, in Initiativen und Projekten, können wir weiterhin konsequent linke und antifaschistische Politik durchsetzen. Organisieren wir uns gemeinsam, schaffen wir unsere eigenen Räume, stehen wir solidarisch zusammen! Nur so können wir den Rechtsruck etwas entgegensetzen und unsere Seite aufbauen!
Nun haben sich nach dem ganzen Medientrubel auch ein paar Faschos, von Identitärer Bewegung bis zu Bund Deutscher Patrioten und AfD dazu hinreißen lassen, Stimmung gegen den Antifa-Kongress zu machen und Störaktionen angekündigt. Daraufhin wurde von AntifaschistInnen eine Dauerkundgebung vor dem DGB-Haus (Schwanthaler Str 64) angemeldet, um die rechten Aktionen unmöglich zu machen. Das ganze beginnt am Freitag den 4.11. um 8:00 und endet am Sonntag um 15 Uhr. Sie soll dauerhaft das Wochenende über mit möglichst vielen Menschen besetzt und kreativ bespielt werden. Jeder, der Zeit hat, dort für ein paar Stunden vorbeizuschauen und die Kundgebung zu unterstützen ist herzlich willkommen!
Antifaschismus ist notwendig & legitim! Antifa Kongress verteidigen!
Nächstes Wochenende findet im DGB Haus in München ein bayernweiter Kongress zu Antifa-Arbeit statt. Nach rechten Anfeindungen durch Polizeigewerkschaften, CSUlern und AfD-Hetzern, die versuchen die aktuelle öffentliche Meinungsmache gegen linke Politik auszunutzen, war der Kongress groß in allen Medien Thema. DPolG-Funktionäre forderten zusammen mit Sicherheits-Hardlinern, gestützt auf Informationen von rechten Schwurbel-Verschwörungs-Nachrichtenportalen, den OrganisatorInnen die Mietverträge zu kündigen. Fast wäre der DGB darauf eingegangen, ließ sich aber in letzter Minute noch auf einen Kompromiss ein, nachdem sich die Veranstalter in einer öffentlichen Stellungnahmen von „Gewalt“ distanzierten.
Dieser Kompromiss war nur möglich, weil es massiven Widerstsand vor allem auch innerhalb der Gewerkschaften gegen die Kündigung gab, und viele Gewerkschaftsmitglieder und Strukturen richtig daran erinnerten, welchen (historisch begründeten) antifaschistischen Auftrag die Gewerkschaften haben. Für uns bedeutet diese Erfahrung einmal mehr: Wir können uns nicht auf die Unterstützung durch Politik, DGB-Führung oder Parteien verlassen, nur durch den Druck von unten, gemeinsam mit den organisierten Menschen vor Ort, in und außerhalb der Gewerkschaften, in Initiativen und Projekten, können wir weiterhin konsequent linke und antifaschistische Politik durchsetzen. Organisieren wir uns gemeinsam, schaffen wir unsere eigenen Räume, stehen wir solidarisch zusammen! Nur so können wir den Rechtsruck etwas entgegensetzen und unsere Seite aufbauen!
Nun haben sich nach dem ganzen Medientrubel auch ein paar Faschos, von Identitärer Bewegung bis zu Bund Deutscher Patrioten und AfD dazu hinreißen lassen, Stimmung gegen den Antifa-Kongress zu machen und Störaktionen angekündigt. Daraufhin wurde von AntifaschistInnen eine Dauerkundgebung vor dem DGB-Haus (Schwanthaler Str 64) angemeldet, um die rechten Aktionen unmöglich zu machen. Das ganze beginnt am Freitag den 4.11. um 8:00 und endet am Sonntag um 15 Uhr. Sie soll dauerhaft das Wochenende über mit möglichst vielen Menschen besetzt und kreativ bespielt werden. Jeder, der Zeit hat, dort für ein paar Stunden vorbeizuschauen und die Kundgebung zu unterstützen ist herzlich willkommen!
GEW Abend: 100 Jahre Oktoberrevolution
Am 25.10. veranstaltet die GEW München wieder einen
Gewerkschaftsabend in der DGBar/DGB-Haus.
Neben der üblichen musikalischen Unterhaltung, kollegialen Gesprächen, Getränken und Knabberzeug zu günstigen Preisen, gibt es diesmal einen Vortrag mit Diskussion zu:
100 Jahre Oktoberrevolution
Wann, wo, wieviel?
Einlass ab 18.30 Uhr
Eintritt frei, DGBar in
Schwanthalerstr. 64, 80336 München
Die GEW läd alle GEW-Kolleg*innen, Kolleg*innen aus anderen Gewerkschaften, solche die es noch werden möchten und solidarische Symphatisant*innen herzlich zum Bildungs- und Kulturprogramm ein.
Antifa Stammtisch: Bericht vom Farkha Festival 2017
Kommenden Dienstag (24.10.) ist wieder antifaschistischer Stammtisch. Wir diskutieren natürlich wieder, wie wir antifaschistische Politik in München gestalten können. Zusätzlich gibt es dieses mal einen Vortrag über das Farkha Festival 2017.
Der Veranstaltungstext:
„Im Juli dieses Jahres fand das 24. International Youth Festival in dem kleinen palästinensischen Dorf Farkha statt. Eine Woche lang haben freiwillige Helfer*innen aus verschiedensten Teilen der Erde gemeinsam mit den Einwohner*innen aus Farkha und den umliegenden Dörfern und Städten gekocht, getanzt, gefeiert und diskutiert. Doch was so normal scheint, ist dort keine Selbstverständlichkeit, denn in weiten Teilen Palästinas herrschen nach wie vor patriarchale und extrem konservative Vorstellungen, die sich vor allem in den klassischen Rollenverteilung der Geschlechter widerspiegeln. Das Männer und Frauen gemeinschaftlich arbeiten, bei voller Gleichberechtigung, gehört nicht zum Alltag. Doch Farkha möchte diese verkrusteten Zustände aufbrechen und eine Alternative zu reaktionären und den Fortschritt behindernden Kräften, wie der Hamas, bilden.
Schon seit vielen Jahren von der Palestinian Peoples Party (PPP, ehem. Kommunistische Partei) geleitet, stehen für das Dorf aber nicht nur seine Bürger*innen, sondern auch die Tiere und die Natur im Mittelpunkt. Um diese Vorstellung eines guten und befreiten Lebens für Mensch, Tier und Natur zu stärken, wird in Farkha seit 2014 der Versucht gestartet, ein Eco-Village zu errichten. Damit soll nicht nur ein guter Umgang mit der Natur erlernt und gesundes Esses produziert werden, sondern auch die Möglichkeit geschaffen werden, sich gegen die israelische Besatzung und die daraus resultierende Unterdrückung zu wehren.
Wir freuen uns auf euch!
Los geht’s wie immer ab 19:00 Uhr in der Ligsalzstraße 8.
Für leckeres Essen und Getränke ist gesorgt.