Das Kriegsgeschäft geht weiter: Es jährt sich mal wieder der Termin zur Sicherheitskonferenz in München, das größte Meet-and-greet der weltweit oberen Kriegstreiber aus Kapital und Militär. Dieses Jahr ist alles etwas anders, denn die Konferenz wurde coronabedingt verschoben. Dieses Wochenende fand nur eine Online-Konferenz, unter anderem mit Joe Biden, Angela Merkel und Boris Johnson statt, bei dem es um „global challenges“ gehen sollte – was das bedeutet können wir uns gut vorstellen: Exportmärkte sichern, Geflüchtetenabwehr und Aufstandsbekämpfung.
Zusammen mit anderen Organisationen aus dem Bündnis gegen die Sicherheitskonferenz nahmen wir den Termin zum Anlass, um Antimilitarismus auf die Straße zu bringen und uns auf die Proteste gegen die wahrscheinlich April oder Mai folgende „richtige“ SiKo“ einzustimmen. Mehrere Hundert Menschen folgten dem Aufruf und zogen lautstark in einer Demo vom Marienplatz zum Bayrischer Hof. Dem Hotel, in dem die Konferenz normalerweise stattfindet, kamen wir so in diesem Jahr so nah wie nie. Der antikapitalistische Block stimmte Parolen gegen den deutschen Imperialismus und Rüstungsindustrie, und in Solidarität mit den Kämpfenden in Rojava an.
Im Anschluss an die Demo gab es noch in unmittelbarer Nachbarschaft des Bayrischen Hofs eine unangemeldete Aktion: in einer Sponti zogen über 50 AktivistInnen zur Filiale der „Airbus-Bank“. Dort wurden satirische Werbeplakate an die Scheiben angebracht und eine kurze Rede über die Profite des Airbus-Konzerns durch Rüstungsexporte gehalten.
Trotz Corona und Lockdown: Krieg, Aufrüstung und Abschottung gehen weiter. Deshalb können auch wir nicht aufhören dagegen zu kämpfen. Für eine Welt ohne Krieg – für den Kommunismus!