Am Samstag den 10.November kamen über 50 Menschen auf dem Ostfriedhof zusammen, um gemeinsam den gefallenen RevolutionärInnen von 1918 und 1919 zu gedenken. Mit vielen roten Fahnen zogen wir zum Revolutionsdenkmal, wo in Musik, Redebeiträgen und einer Schweigeminute an die Toten erinnert wurde. Anschließend ging es in der Trinkstube Balan mit Kulturprogramm aus Lesungen, Live-Musik und einer Ausstellung von Originaldokumenten der Revolutionszeit weiter.
In Bayern stürzte schon in der Nacht des 7. November eine friedliche Massenbewegung die Monarchie und schuf ArbeiterInnen- und Soldatenräte, die sofortige Verbesserungen wie z.B. das Frauenwahlrecht umsetzten. Diese Revolution verlief komplett unblutig. Die in den folgenden Frühlingsmonaten unter großen Widerständen und Schwierigkeiten ausgerufene Münchener Räterepublik wiederum wurde von der Konterrevolution blutig niedergeschlagen, mehrere Tausend revolutionäre ArbeiterInnen und Soldaten wurden von reaktionären Freikorps ermordet. Diese wiederum waren beauftragt von der rechten SPD-Führung und bestanden teilweise aus Vorläuferorganisationen der NSDAP wie der Thule-Gesellschaft.
Die Toten leben in unserem Kampf weiter! Wir erinnern uns an die Ereignisse von vor 100 Jahren und versuchen aus den Erfahrungen von damals zu lernen, damit ihr Opfer nicht umsonst gewesen ist!
Eine tiefere inhaltliche Auseinandersetzung mit der Novemberrevolution wollen wir am 28.11. mit einem Vortrag und anschließender Diskussion anbieten. (100 Jahre Revolution – Was bleibt?)
Hier ein paar weitere Bilder der Aktion: