Der tödliche Dreiklang der Münchner Sicherheitskonferenz: Kapitalismus – Krise – Krieg
Veranstaltung der DKP München
Infoveranstaltung der DKP zur Münchner Sicherheitskonferenz
am Do. 24. Jan 2013 um 19:00
im EineWeltHaus München
Schwanthalerstr. 80
Referent: Conrad Schuhler, Vorsitzender des ISW (Institut für sozialökologische Wirtschaftsforschung)
Kapitalismus-Krise -Krieg – innerhalb dieses verhängnisvollen Dreiecks beraten die Akteure der sog. Münchner Sicherheitskonferrenz die Architektur einer Weltordnung die geprägt ist von Ressourcen-Imperialismus, Kriegsdrohung und Weltmachtanspruch, der notfalls auch mit Waffengewalt durchsetzt werden soll.
Der Referent stellt dabei drei zentrale Entwicklungen zur Diskussion:
+ Der Westen hat seine Dominanz in der Weltwirtschaft verloren – vor allem Europa gerät ins Hintertreffen.
+ Die Antworten der europäischen Eliten auf die schwindende wirtschaftliche Macht.
+ Die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft und die Auswirkungen auf Krieg und Frieden.
Der Kampf um die knapper werdenden Ressourcen wird zunehmen und mit ihm
das Moment des Konflikts gegenüber der gebotenen Kooperation in einem globalen Ausbeutungsfeld. Das Europäische Institute for Securitiy Studies hat analysiert, dass die
Gefahr der Konfrontation zwischen den globalen Hauptmächten und Wirtschaftsregionen nicht die Lage prägt, sondern dass sich die Eliten dieser Nationen und Räume vor allem wachsenden Spannungen mit den Armen dieser Welt gegenüber sehen.
Für diese Aufgaben wird das Militär aufgerüstet und eingesetzt, wie sich in den letzten Jahren u.a. im Irak, in Afghanistan, in Libyen und Syrien erwiesen hat.
Die Frage wird sein, wie weit dieses gemeinsame Interesse der herrschenden Klassen das Moment der Konkurrenz der einzelnen Kapitalgruppen im globalen Wettbewerb überwiegt.