Gramsci-Tage

Wichtig: Wer am Seminar teilnehmen will sollte sich möglichst bald anmelden, da nur noch wenige Plätze frei sind.
Gramsci-Tage in München: Vom Alltagsverstand zum Widerstand – Krise, Alltagsverstand, Klassenbewusstsein und Hegemonie bei Antonio Gramsci
FREITAG, 30. Nov., 19 Uhr, Veranstaltung im EWH, Raum 211:
„Vom Alltagsverstand zum Widerstand – Krise, Alltagsverstand, Klassenbewusstsein und Hegemonie bei Antonio Gramsci“
SAMSTAG, 1. Dez., 10 – 16 Uhr, Seminar im KommTreff, Holzapfelstr. 3, 80339 München
Anmeldung zum Seminar erwünscht bei Leo Mayer dkp.munich.LM@t-online.de
(Anmeldung ist erforderlich, da im Vorfeld des Seminars vorzubereitende Texte von Gramsci vermailt werden)
Referent: Dr. Thomas Sablowski, Mitarbeiter des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa Luxemburg Stiftung, Mitglied der Redaktion der Zeitschrift PROKLA
Am 27. April 2012 jährte sich zum 75. mal der Todestag von Antonio Gramsci. Das gewachsene Interesse an diesem bedeutenden marxistischen Politiker und Theoretiker hängt mit dem originellen Beitrag Gramscis zum Marxismus und zur kommunistischen Politik seiner Zeit zusammen und mit den Herausforderungen für die marxistischen Kräfte, die Krise des heutigen Kapitalismus, die heutigen Widersprüche und Gefahren besser zu verstehen und zu bewältigen.
Natürlich dürfen wir dabei den historischen Rahmen, in dem Gramsci seine Überlegungen entwickelt hat, nicht aus dem Auge verlieren. Gramsci selbst sprach vom Historizismus der Philosophie der Praxis. Um aus seinen Gedanken Nutzen zu ziehen, müssen wir uns also bemühen, sie in die Gegenwart zu übersetzen.
Gramsci hat uns Grundgedanken einer Theorie des Kampfes für die gesellschaftliche Umgestaltung in Zeiten des “Stellungskrieges” im hochentwickelten Kapitalismus gegeben. Er gibt wichtige Anregungen für die “Herausbildung eines neuen Kollektivwillens” und fordert uns auf, zu “erforschen, wie sich genau die dauerhaften Kollektivwillen herausbilden, … wie entwickelt sich ihre organisierte und sie zu esellschaftlichem Einfluss befähigende Kraft usw.” (A. Gramsci)
Ein weiterer Grund sich mit Gramsci zu beschäftigen, liegt im zeitgeschichtlichen Zusammenhang von Gramscis Werk mit der großen Krise in den 30er-Jahren, der die Niederlage der Arbeiterbewegung und der Demokratie sowie der Machtantritt des Faschismus bald folgte.
Veranstalter: Marxismus im Dialog