Einweihung des Resi-Huber-Platzes

Platzbenennung:
13. Dezember 2012, 16 Uhr
Der „Resi-Huber-Platz“ liegt direkt auf dem
U-Bahn-Halt Brudermühlstraße (U3)
Resi Huber
geboren 13.12.1920 in Dachau gestorben 22.03.2000 in München – Sendling
Eine 22 jährige Dachauerin gerät durch Zufall in das Räderwerk der  Vernichtungsmaschinerie des Konzentrationslagers Dachau, bzw. eines damit verbundenen SS-Betriebes. Sie ergreift spontan Partei für die Gepeinigten und Gefangenen. Riskiert ihr Leben, um den Gefangenen zu helfen. Wei ihr Gerechtigkeitssinn, ihr Mensch – bleiben – wollen ihr das abverlangen. Und sie hat den Mut dazu. Als Mitglied der VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) und Kommunistin wirkte sie seit den 50er Jahren unermüdlich in Gesprächskreisen, an Hochschulen, auf unzähligen Veranstaltungen, vor allem im Gespräch mit jungen Menschen gegen das Vergessen. Mit ihrer warmherzigen Art und generationenübergreifenden Begegnungen begriff sie ihre Zeitzeugenschaft
nicht nur für die Vergangenheit, sondern immer auch als lebendige Mahnung für die Gegenwart und Herausforderung für die Zukunft. Für sie selbst war es das Eintreten für den Frieden, das sie als alles übergreifende Lebenslinie betrachtete. „Ich glaube,“ hat sie gesagt, „dass ich – rechnet man die Kilometer zusammen – für den Frieden
schon um die ganze Welt demonstriert bin“.
Helene Sinzinger-Brütting